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Videoband    887

Stand: 26.12.2002
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Band 887: Film 1       ZDF   ( ZDF/ARTE © )      Mo, 23.12.2002 20:15    90/88 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 2486  

Grüne Wüste

Jugenddrama

In Katjas und Johanns Welt der Träume und des Erwachsenwerdens, ihrer "Grünen Wüste", bricht die harte Wirklichkeit ein, als Johann schwer erkrankt. Katja beginnt, um das Leben ihrer jungen Liebe zu kämpfen ... Die "Grüne Wüste" ist der Wald, in dem Katja und Johann ihre Tagträume leben. Dieser Wald umgibt ihr Heimatdorf, und manchmal wünscht sich Katja, er würde das Dorf verschlingen und damit auch die Enge und Bedrängnis ihrer Familie. Beide träumen von ihrer Burg, dem tapferen Ritter Heinrich und bedeutenden Ausgrabungen, die sie machen wollen. Aber die Realität ist anders.
-*-
Katjas Mutter Doris und ihr Vater Detlef haben oft heftigen Streit. Dann lässt Doris ihre Wut an Katja aus, die sich nicht wehren kann. An ihrem Geburtstag darf Katja abends mit in die Dorfkneipe, die Johanns Vater Simon gehört. Simon ist Witwer. Katja beobachtet zu ihrem Entsetzen, dass ihre Mutter eine Affäre mit ihm hat. Ihr Vater weiß zwar davon, lässt es aber geschehen. Die Vorstellung, ihre Mutter und Johanns Vater könnten ein Paar werden und damit Johann ihr Bruder, ist für sie der blanke Horror. Am nächsten Tag ist Katja mit Johann auf der Burg, es kommt zu einem ersten scheuen Kuss, der die Welt anders aussehen lässt. Plötzlich bekommt Johann heftiges Nasenbluten. Abends muss er ins Krankenhaus. Die Diagnose ist schrecklich: Johann hat Leukämie. Er wird in die Uniklinik nach Frankfurt gebracht, weit weg von Katja. Sein Vater Simon fühlt sich einsam und beginnt, Druck auf Doris auszuüben. Er möchte, dass sie ihren Mann endlich verlässt. Doris aber ist hin und her gerissen zwischen Pflichtgefühlen bezüglich ihrer Familie und Schuldgefühlen gegenüber Simon, der sie jetzt dringend braucht. Dennoch entscheidet sie sich gegen ihn. Simon traut sich nicht, Johann, dem die Chemotherapie schwer zusetzt, allein in Frankfurt zu besuchen. So nimmt er Katja mit, die Johann etwas Mut machen kann. Als Johann aus dem Krankenhaus zurückkehrt, fühlt er sich in seiner Schulklasse isoliert und beziehungslos. Doch die Liebe zwischen ihm und Katja beginnt zu wachsen, während sich Simon und Doris immer fremder werden und langsam ihre Liebe verlieren. Dann erleidet Johann plötzlich einen Rückfall ...

Bewegend und feinfühlig entfaltet diese Liebes- und Lebensgeschichte rund um Traum und Wirklichkeit, Familie, Erwachsenwerden und Verantwortung eine beeindruckende Emotionalität und lyrische Aussagekraft. Der auf zahlreichen Festivals erfolgreiche Film gewann den Publikumspreis beim Cinequest-Festival in San Jose/Kalifornien.

Darsteller:
Katja - Tatjana Trieb
Johann - Robert Gwisdek
Doris - Martina Gedeck
Detlef - Ulrich Noethen
Simon - Heino Ferch
Bine - Deborah Schubert
Fritz - Michael Hanemann
Krankenschwestern - Feo Schenk
Stefanie Richter - Corinna Harfouch
Lehrerin - Karin Gregorek
Nobbi - Maximilian Häusler
Alex - Barry Gordon
Krankenschwester 1 - Feo Schenk
Krankenschwester 2 - Stefanie Richter
Krankenschwester 3 - Corinna Harfouch
Gina Friederichs, Patricia Driese, Julia Palmer-Stoll, Albrecht Hummel.

Regie: Anno Saul
Drehbuch: Swenja Karsten, Sonja Karsten?
Kamera: Gero Steffen
Musik: Marcel Barsotti

Die Welt meint es nicht gut mit uns! Robert Gwisdek und Tatjana Trieb
Die 14-jährige Katja und der 15-jährige Johann flüchten in eine Art Traumwelt, denn in ihrem provinziellen Heimatort tobt nicht gerade der Bär. Sie treffen sich häufig in einer Burgruine, die in der "grünen Wüste", dem nahegelegenen Wald liegt. Was die beiden Kinder stört: Katjas Mutter hat eine Affäre mit Johanns Vater. Doch dann wird alles noch schlimmer: Johann hat Leukämie und muss ins Krankenhaus...

Regisseur Anno Saul ("Blinf Date - Flirt mit Folgen") drehte bereits 1999 dieses sensibel erzählte Initiationsdrama. Ohne Übertreibungen und mit guten Darstellern - Martina Gedeck erhielt für die Rolle der Mutter den Bayerischen Filmpreis 2001 - bewegt sich dieser Film gekonnt jenseits der nervenden Teenie-Komödienwelle.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Anno Saul (Zur Zeit zu zweit,  Die Novizin)     D 1999


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Band 887: Film 2       ZDF     Mo, 03.02.2003 20:15    90/87 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 2547  

Geht nicht gibt's nicht

TV-Jugenddrama

Conny, 18 Jahre jung, arbeitet an der Kasse einer Autobahntankstelle. Als sie sich in Mike, einen Automechaniker, verliebt, hofft sie, der beengten Familiensituation zu Hause mit ihren Geschwistern, ihrer Mutter und ihrem Stiefvater zu entkommen. Sie zieht mit Mike zusammen. Doch durch die Liebe zu dem leichtlebigen Mike gerät Conny nicht nur in Konflikt mit ihren Eltern, sondern häuft auch noch einen schnell wachsenden Schuldenberg an. Die unbezahlten Rechnungen stapeln sich, das junge Glück verfliegt.
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Den Job an der Tankstelle verliert sie, weil sie vom Chef beobachtet wird, wie sie sich Waren einsteckt. Die folgende Beziehungskrise führt zur Trennung von Mike - obwohl sie mittlerweile von ihm schwanger ist. Ein Schuldenberater und ausgerechnet der böse Stiefvater helfen Conny wieder auf die Beine. Schließlich übernimmt sie Verantwortung, es gibt einen Ausweg aus dem finanziellen Drama und auch eine Hoffnung für ihre Liebe zu Mike.

Die talentierte Nachwuchsautorin Britta Stöckle hat das Drehbuch zu einem "Fernsehfilm der Woche" geschrieben, in dem die Welt der kleinen Leute mit ihren Sorgen und Nöten mit Sympathie und mit großen Gefühlen geschildert wird.

Der für seine emotionale, populäre Erzählweise bekannte Regisseur René Heisig (u.a. "Vier Meerjungfrauen") hat diese moderne, junge Liebesgeschichte in München und Augsburg inszeniert.

Darsteller:
Conny - Bernadette Heerwagen
Mike - Sebastian Ströbel
Heinz Treibel - Axel Prahl
Rosi Treibel - Saskia Vester
Nadine Treibel - Aline Lederer
Dennis Treibel - Philipp Muschiol
Diana Treibel - Alina Sokar
Annegret - Diana Greenwood
Jens Wöller - Peter Rappenglück
Thomas - Martin Butzke
Andy - Matthias Kupfer
Frauenarzt - Andreas Jung
Kreditberaterin - Isabella Hübner
Gerichtsvollzieher - Stefan Born
Vermieter - Hubert Münster
Quizmoderator - Kai Böcking

Regie: René Heisig
Drehbuch: Britta Stöckle
Kamera: Gunnar Fuss
Musik: Manu Kurz


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: René Heisig (Therapie und Praxis,  Vier Meerjungfrauen,  Vater werden ist nicht schwer)     D 2002


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Band 887: Film 3       SWR     Do, 09.03.2006 23:20    60/59 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3602  

Irgendwo dazwischen

Dokumentarfilm

Zwischen Abschied von der Jugend und der Vorahnung des Erwachsenseins, erleben die drei Jugendlichen Maxi, Dule und Heiko einen beschaulichen, ereignislosen Sommer auf dem Land, der für sie zur Bewährungsprobe wird.
Ein Film von Silva von Gerlach
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In einem Dorf im Schwarzwald, weit entfernt vom aufregenden Leben einer Großstadt, erleben die 17-jährigen Maxi, Dule und Heiko den Sommer. Er beginnt vielversprechend, alles scheint möglich. Doch dieser Sommer wird zur Bewährungsprobe. Kleine Ereignisse provozieren große Gefühle, Einsamkeit führt zur Selbsterkenntnis, Ausgrenzung in die Sackgasse. Maxi, Dule und Heiko befinden sich in einem heiklen Lebensabschnitt: mitten im Abschied vom Jugendlichsein und eine Stufe vor dem Erwachsenwerden. Sie fühlen sich "Irgendwo dazwischen".

Niedereschach ( www.niedereschach.de ) ist ein kleiner und beschaulicher Ort. Umso erstaunlicher ist, dass man sich als Jugendlicher hier aus dem Weg gehen kann. Gehört man nicht zur "Clique", ist man sehr einsam, wie Heiko. Er ist arbeitslos und findet weder Anerkennung noch Anschluss. Sein Rückhalt ist "Ambra", seine geliebte Labradorhündin. Sie begleitet ihn auf langen Spaziergängen, bei denen er insgeheim hofft, die "Anderen" zu treffen. Maxi und Dule hingegen sind fest in der Clique etabliert. Maxi, der sich eindeutig zu seinem Heimatort bekennt und eigentlich für immer dort bleiben möchte, versucht, die langsam zerfallende Clique zusammen zu halten. Er ist die treibende Kraft bei den Niedereschacher Jusos und engagiert sich stark für den ersten großen "Skate Contest". Dule sieht in diesem Event dagegen eher die Chance für einen Absprung. Mit seiner Band "Kingswell" hat er gerade einen regionalen Nachwuchspreis gewonnen. Beim "Skate Contest" will er sein Konzertdebüt geben. Alle Pläne, Träume und Hoffnungen von Heiko, Maxi und Dule scheinen auf diesen einen Tag gerichtet, ein Tag, der für die drei vieles verändern wird.

Über ein halbes Jahr hat die Regisseurin Silva von Gerlach in Niedereschach gedreht. Eingebettet in Impressionen von Gartenzwergidylle, Gesangsverein und Kehrwoche zeigt sie sehr intime Einblicke in das Leben dreier Jugendlicher auf dem Lande. Die Zugehörigkeit zur "Clique" war bisher Dreh- und Angelpunkt, nun gilt es langsam, das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Aber wohin führt es? Die Freunde Maxi und Dule leben sich auseinander. Zu verschieden sind ihre Wünsche, Ziele und Pläne mittlerweile geworden. Davon fast unbeachtet kämpft Heiko gegen eine weitere menschliche und berufliche Enttäuschung und gegen seine Einsamkeit. Und das alles kurz vor dem Erwachsenwerden, in einer Welt "Irgendwo dazwischen".

Regie: Silva von Gerlach
Producer: Ulrike Kreutzer

Mit
Maximilian Kreutzer
Caldun Schrade
Heiko Buchner

Silva von Gerlach, Jahrgang 1978, wurde in Kiel geboren. Von 1998 bis 1999 absolvierte sie eine Ausbildung am European Filmcollege in Dänemark in den Fächern visuelle Erzählstrukturen, Drehbuch und Dokumentarfilm. Danach arbeitete sie bei verschiedenen TV Unternehmen in den Bereichen Script, Continuity und Regieassistenz. Von 2000 bis 2004 studierte sie an der Filmakademie Baden-Württemberg im Bereich Film und Medien sowie Dokumentarfilm. "Irgendwo dazwischen" ist ihr Abschlussfilm.

Ulrike Kreutzer, geboren in Kappel (Niedereschach) studiert Produktion ebenfalls an der Filmakademie Ludwigsburg ( www.filmakademie.de ) kennt ebenfalls als "Landei" die Probleme Jugendlicher in ländlicher Umgebung.

Mehr in / aus:
www.swr.de/dokumentarfilm/index.html
www.swr.de/dokumentarfilm/archiv/2006/03/09/beitrag.html

Regie: Silva von Gerlach     D 2006




Videobandbelegung Band 887   VHS-PAL/Secam
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