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Videoband   1054

Stand: 29.05.2004
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Band 1054: Film 1       ARTE     Fr, 28.05.2004 22:25    60 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 3089  

F wie Fetisch - Vom Zauber der Dinge (1)

Inspired - Fetisch-Szenen

Dokumentarfilm

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Der Dokumentarfilm zeigt die Entstehungsgeschichte und Verfilmung einer fetischistischen Fantasie. Er folgt der in Paris und New York lebenden Regisseurin Maria Beatty - einer Ikone der fetischistischen, weiblich-erotischen Subkultur - von ersten Fantasien und Ideen über die minutiösen Recherchen bis hin zu den Dreharbeiten eines ihrer sehr speziellen Videos. Als Quelle der Inspiration zur Umsetzung ihrer Fantasien dienen der Amerikanerin frühe Fetisch-Fotografien und Darstellungen in Europa, vor allem aus dem Berlin der 20er Jahre.
Von: Max von Strömungen
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Durch Interviews mit den Machern, Darstellern, Sammlern und der Regisseurin Maria Beatty, die Filmemacher Max von Strömungen in Paris und New York bei ihrer Arbeit beobachtet, wird "Inspired - Fetisch-Szenen" zu einem Film im Film, ein Making-of eines gesamten kreativen Prozesses. Max von Strömungen beobachtet die Recherchen, Vorbesprechungen und die Dreharbeiten. Er folgt Maria Beatty ins Atelier einer Korsettmacherin, erläutert die Hintergründe der Lust am fetischistischen Spiel und zeigt sie im Gespräch mit einer so genannten "Mistress" aus Kalifornien, die man hierzulande als "Domina" bezeichnen würde. Immer wieder gelingt es dem Film, das Thema und die Protagonisten dem Zwielicht manch eines gängigen Klischees und Vorurteils zu entrücken. Der Film ist eine Reise in eine seltsame und faszinierende Welt, in die Innenwelt des Menschen. Hier wohnen die Sehnsucht und die Fantasie, Erinnerungen und Hemmungen. Es ist ein Film über die innersten und manchmal sonderbarsten Wünsche des Menschen. "Inspired - Fetisch-Szenen" geht nicht etwa obskuren erotischen Sensationen nach, sondern dokumentiert ohne Spekulation den künstlerischen und geradezu handwerklichen Facettenreichtum.

Das kleine Extra
Eine sehr fremde, aber höchste reale Wirklichkeit wird durch den sensiblen Blick des Berliner Filmemachers und Absolventen der Prager Filmhochschule, Max von Strömungen, belichtet. In seinem ersten ausführlichen Dokumentarfilm macht er den erotischen Fetischismus für ein anderes und größeres Publikum jenseits des banalisierten Mode- und Massenphänomens nachvollziehbar. Der Regisseur macht als Mann am Beispiel der fast ausschließlich weiblichen Protagonisten seines Films die Vielschichtigkeit der menschlichen Innenwelt zum Konzept und führt uns so in den wohl intimsten Bereich des Menschen - in die Welt sexueller Neigungen und Fantasien.
Dokumentarfilm, Deutschland 2003, Erstausstrahlung

D 2003


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Band 1054: Film 2       ARTE     Fr, 28.05.2004 23:20    50/50 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 3090  

F wie Fetisch - Vom Zauber der Dinge (2)

Der allmächtige Warenfetisch - Vom Himmelreich zum Markenreich

Dokumentation Kultur

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Kultmarken transportieren wie ehemals religiöse Idole Traditionen und einen Hintergrund, den viele Menschen teilen. Die Welt der Waren übernimmt so Funktionen, die früher von religiösen und kulturellen Systemen wahrgenommen wurden. Der Film zeigt den Weg zur Fetischisierung von Produkten und folgt gleichzeitig einer Zeremonie von Hopi-Indianern und ihrem Umgang mit religiösen Fetischen ihres Stammes.
Von: Chiara Sambuchi, Roland May
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Kultmarken sind Glaubenssätze, die von Konsumenten stets neu definiert werden. Wie religiöse Idole transportieren sie Traditionen und einen Hintergrund, den viele Menschen teilen. Die Wertschätzung banaler Gegenstände übersteigt ihren realen Wert. Ein I-Mac ist nicht mehr bloßer Computer, sondern steht auch für Frische und bunte Visionen. Das Feuerzeug Zippo vermittelt mit seinem altmodischen Design die Werte und die Welt der Großväter. Die Warenwelt übernimmt Funktionen, die früher von religiösen und kulturellen Systemen wahrgenommen wurden. Produkte haben nicht nur eine praktische Funktion, sondern übernehmen den Ersatzcharakter heiliger Reliquien und werden zu Warenfetischen. Die Emotionalisierung verwandelt sie in Objekte der Begierde. Der Film zeigt den Weg zur Fetischisierung von Produkten vom Entwurf bis zur Einführung auf den Markt und begleitet Designer, Werbeagenturen und Marketingabteilungen beim permanenten Versuch, den Fetischcharakter künstlich zu reproduzieren. Gleichzeitig folgt er einer Zeremonie von Hopi-Indianern und ihrem Umgang mit religiösen Fetischen ihres Stammes. Das Profane und das Heilige vermischen sich. Warenfetische werden heilig und die religiösen Fetische käuflich. Die Autoren befragten unter anderem Li Edelkoot, Europas große Trendforscherin. Die Modehäuser und Unternehmen dieser Welt wählen nach dem von ihr vorgegebenen Empfinden jedes Jahr die Formen und Farben ihrer Produkte aus. Edelkoot analysiert seit Jahrzehnten die inneren Bedürfnisse der Konsumenten und kreiert immer wieder Kultprodukte. Sie ist davon überzeugt, dass die Emotionalisierung der Produkte die entscheidende Rolle beim Einkauf spielt.

Dokumentation, Deutschland 2002, Erstausstrahlung

Bild: ZDF © Lavafilm Berlin

D 2002


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Band 1054: Film 3       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 29.05.2004 00:10    35/35 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 3091  

F wie Fetisch - Vom Zauber der Dinge (3)

Magic Things - Think Magic

Dokumentation Kultur

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Um das Bedürfnis nach "greifbarer" Religiosität zu erfüllen, suchen immer mehr Menschen nach Vehikeln, ihre Spiritualität neu zu entwickeln. Falko Blask zeigt in seinem Film verschiedene Adepten eines neuen Spiritualismus, der häufig verbunden ist mit Symbolen und Riten. So hat er u.a. Anhänger des Heilens mit Edelsteinen auf der schwäbischen Alb und die Schüler klassischer japanischer Samurai-Philosophie besucht, die sich der zeremoniellen Kunst des Schwertkampfes widmen.
Von: Falko Blask
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Mitten im Münchener Straßenverkehr dreht sich eine Frau in schwarzer Kleidung mit einem Besen in einem Kreis aus weißen Bohnen. Die bekannte Magieforscherin Luisa Francia steckt in einem Ritual. "Magie ist ein spielerisches Mittel, um den Raum zu erweitern, die Fähigkeit, mit allen Wesen und Dingen und Geschöpfen zu kommunizieren. Und es funktioniert", erklärt die Schriftstellerin, die auf langen Reisen durch Afrika viele magische Fetische der Naturreligionen gesammelt hat. Federico Tolli, katholischer Theologe und Magier, steht dagegen in der Tradition der europäischen Ritualmagie und sieht im modernen Okkultismus eher die Wiedergeburt des antiken Mysterienspiels. Er sagt: "Magie ist auch eine Art Kunst, eine Art Design. Es geht um das Design seiner eigenen metaphysischen, religiösen Vorstellungen." Der Film begleitet Tolli zu einem okkulten Orden und zeigt erstmals ohne die unreflektierten Klischees des Satanismus zu bemühen, die ritualmagische Zeremonie eines Saturnordens in Deutschland. Um das Bedürfnis nach "greifbarer" Religiosität zu erfüllen, suchen immer mehr Deutsche nach Vehikeln, ihre Spiritualität neu zu entwickeln. Der Film zeigt auch Anhänger des Heilens mit Edelsteinen auf der schwäbischen Alb und die Adepten klassischer japanischer Samurai-Philosophie, die sich der zeremoniellen Kunst des Schwertkampfes widmen. Mit scharfen Schwertern zur Schärfe des Geistes: "Ich sehe das Schwert für mich als Werkzeug auf dem Weg einer geistigen Entwicklung", so ein deutscher Schwertmeister.

Dokumentation, Deutschland 2002, Erstausstrahlung

Bild: ZDF © Lavafilm Berlin

D 2002


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Videobandbelegung Band 1054   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
3 240 145


95

Minuten
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