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Aglaia Szyszkowitz

Stand: 15.06.2004
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* 11.01.1968  in Graz, Österreich    

Schauspielerin

"Bloß nicht geradlinig sein. Der Reiz des Lebens liegt doch in der gekonnten Slalomfahrt um die großen und kleinen Probleme des menschlichen Daseins." Aglaia Szyszkowitzs Lebensphilosophie ist mindestens so ungewöhnlich wie ihr Namen. Und ungewöhnlich wie ihr Name ist die Karriere der Schauspielerin, die am Wiener Volkstheater begann und inzwischen zu einer vielbeschäftigten TV-Darstellerin geworden ist. So spielte sie etwa eine taube Mordzeugin in dem Thriller "Der Tod in deinen Augen" (1999) von Michael Rowitz.

Als gehörlose Malerin Laura erfährt in einem Restaurant vom Mord, indem sie dem Killer Adrian Zuto den Auftrag zur Bluttat von den Lippen abliest. Bei der Polizei gerät sie an den korrupten Kommissar Billy (Thomas Kretschmann). Zwischen den beiden funkt es. Später will Billy Laura umbringen. So spielt das Leben, zumindest in den TV-Movies.

Aglaia Szyszkowitz ist übrigens überhaupt nicht unzufrieden mit ihrem unaussprechlichen Namen. "Mit meinem Vornamen sowieso nicht", sagt sie, "denn der kommt aus dem Griechischen, heißt soviel wie Glanz und zierte schon eine der drei Grazien der Mythologie." Gar nicht griechisch ist der Nachname: "Es ist halt ein polnischer. Ich finde es nur blöd, wenn jemand mich zum hundertsten Mal trifft und ihn immer noch fehlerhaft ausspricht."

Kann man nachvollziehen: Aglaia Szyszkowitz gehört zu den profilierteren Gesichtern des deutschen Movie-Wesens. Daher müsste ihr Name bekannt sein. Sie spielte an der Seite von Jürgen Vogel, Gregor Törzs und Heino Ferch in Roland Suso Richters Thriller "Buddies - Leben auf der Überholspur" (1996), in Uwe Jansons Komödie "Single sucht Nachwuchs" (1997, mit Heino Ferch, Ina Weisse und Nele Mueller-Stöfen) oder in Vivian Naefes Kinokomödie "2 Männer, 2 Frauen - 4 Probleme" (1998, mit Gedeon Burkhard und erneut mit Heino Ferch).

In Aglaias Leben hat sich durch die Geburt eines Kindes einiges verändert. Ihr kleiner Sohn Frederic war bei Dreharbeiten immer dabei. "Das war ziemlich anstrengend", bekennt die junge Mutter. Konnte der Vater da nicht helfen? "Mein Mann ist Unternehmensberater, der unterstützt mich hauptsächlich emotional." Sowas soll's geben.

Obwohl Aglaias gutes Aussehen ihr den Einstieg in den Beruf erleichtert hat, bekommt sie inzwischen Rollenangebote, in denen sie "nicht nur schön" sein muss. "Ich darf jetzt auch jemanden spielen, der nicht nur schön ist", wiederholt sie und schließt ganz unbescheiden an, "anscheinend hat sich Qualität durchgesetzt."

Das zeigt sich auch in ihrem Film "Bodyguard - Dein Leben in meiner Hand", der 1999 in Berlin gedreht wurde. Sie spielte den weiblichen Bodyguard Nadja Waller, der einen Millionär (Uwe Ochsenknecht) beschützen muss. Doch plötzlich wird der Job zum Albtraum - sie wird erpresst.

Um diese Rolle perfekt zu spielen, ließ sich Aglaia sogar als Bodyguard ausbilden. Man weiß ja nie, und außerdem behauptet die Schauspielerin: "Eine Rolle muss etwas haben, was ich bisher noch nicht kannte." Wie etwa die Rolle der Ina in Matti Geschonneks ausgezeichneten Musikfilm "Comeback für Freddy Baker" (1999). Hier wird die schöne Aglaia das Opfer des alternden Schlagerfuzzis Freddy Baker alias Mario Adorf, der kurzerhand die Freundin seines eigenen Sohnes verführt.

Weitere Filme mit Aglaia Szyszkowitz: "Jede Menge Leben" (TV-Serie, 1995), "Rosamunde Pilcher: Das Haus an der Küste", "Polizeiruf 110 - Die Gazelle" (beide 1996), "Busenfreunde 2 - Alles wird gut! (mit Jan Josef Liefers und Ulrich Noethen), "Callboy" (alle 1997), "Der Elefant in meinem Bett" (mit Peter Lohmeyer und Oliver Korittke), "Jenny Berlin - Tod am Meer" (beide 1999), "Hart im Nehmen", "Jenny Berlin - Ende der Angst", "Liebesengel", "Polizeiruf 110 - Gelobtes Land", "Jesus-Legenden" (alle 2000), "Die Liebe meines Lebens", "Das Sams", "Nichts wie weg", "Verrückt nach Paris", "Einsatz in Hamburg", "Wenn zwei sich trauen", "Tigermännchen sucht Tigerweibchen" (alle 2001), "Friedrich Freiherr von der Trenck - Zwei Herzen gegen die Krone", "Tauerngold" (beide 2002) und "Die Liebe kommt als Untermieter" (2003).

Aus
www.prisma-online.de/tv/person.html?pid=aglaia_szyszkowitz

Filmographie bei IMDB:
german.imdb.com/name/nm0844428

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


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