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Videoband    993

USA am Abgrund

Stand: 24.09.2003
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Band 993: Film 1       3sat   ( ZDF © )      Mi, 10.09.2003 20:15    45/44 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2812  
Thema: Macht

Allmacht Amerika (1)

Dokumentation Politik

Mehrteiler: Allmacht Amerika (1/2)  Zur nächsten Folge:  Allmacht Amerika (2) auf 'Band 993'

Claus Kleber und Angela Andersen reisen nach Thailand und Korea zu Brennpunkten, die in der Berichterstattung der letzten Monate vernachlässigt wurden und zeigen, wie die gegenwärtige Administration diese Macht nutzt. Nach dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September vor zwei Jahren steht dahinter vor allem die Absicht, höchstmögliche Sicherheit für das eigene Land zu erlangen - Unverwundbarkeit. Dafür gibt die Bush-Regierung pro Tag eine Milliarde Dollar aus. Die Autoren fragen in Washington, New York und Boston, welche Vision von Amerikas Rolle in der Geschichte dahintersteht und erfahren im Herzland der USA, wie das amerikanische Volk mit der neuen Herausforderung umgeht.
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Das US-Militär hat den Globus in Machtzonen aufgeteilt, die keine Region ohne "US-Kommando" lassen. Das "Pacific Command" in Hawaii kontrolliert fast die Hälfte der Erdoberfläche. Von dort aus werden die Aktivitäten von Army, Navy und Air Force (eine viertel Million Männer und Frauen) vom Südpazifik bis zum Nordpol koordiniert. US-Spezialeinheiten proben im Dschungel von Thailand die asymmetrische Kriegsführung gegen Terror-Krieger. Am 38. Breitengrad in Korea stehen die letzten Wachtposten des Kalten Krieges unter neuer akuter Bedrohung durch nord-koreanische Atomwaffen. An beiden Punkten werden Fragen von multi- oder unilateraler Machtpolitik sehr unterschiedlich gesehen, jedenfalls aber anders als in Europa.

Die Autoren begegnen in Thailand einem jungen Gefreiten der Ledernacken aus Texas. Sie suchen und finden seine Familie in der tiefen Provinz von West-Texas, der Heimat von George Bush. Hier findet der US-Präsident heute noch die Mehrheiten, die er in den Metropolen der Ost- und Westküste nicht gewinnen konnte. Die Menschen dort unterstützen seinen harten, auch oft einseitigen Kurs bis jetzt fast ohne Bedenken.

Sympathie und Respekt
Harvard-Professor Joseph Nye warnt im Gespräch vor dem unbedachten Gebrauch militärischer Macht. Amerikas Einfluss gründe sich vor allem auf Symphatie und Respekt vor Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Diese "soft power" werde durch Bush's Politik ausgehöhlt. Hochrangige Mitglieder der Administration (u.a. Außenminister Colin Powell) nehmen zu diesen Vorwürfen Stellung und rechtfertigen ihr entschiedenes (oder aggressives) Vorgehen.

Der Film bringt die Debatte über die Zukunft und die Rolle der USA, die vor allem Europa betrifft, auf eine praktische Ebene.

www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/specials/50452/index.html

Moderne Kommunikationsmittel verbunden mit Hi-Tech-Waffensystemen und globaler Militärpräsenz rechtfertigen eigentlich zum ersten Mal den Begriff "Weltmacht" - nur wurde der schon im Kalten Krieg verbraucht. Daher "Allmacht".

Bilder: COPYRIGHT: ZDF, QUELLE: ZDF


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Band 993: Film 2       3sat     Mi, 10.09.2003 21:00    45/44 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2813  
Thema: Macht

Allmacht Amerika (2)

Dokumentation Politik

Mehrteiler: Allmacht Amerika (2/2)  Zur ersten Folge:  Allmacht Amerika (1) auf 'Band 993'   Zur vorhergehenden Folge:  Allmacht Amerika (1) auf 'Band 993'

Lumina ist ein armes Bauerndorf in der rumänischen Provinz. Am Rande der Felder stehen Kampfflugzeuge. Die Amerikaner sind da. Sie helfen beim Aufbau der Schule. Sie sind gern gesehen und die große Hoffnung.
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Zagan ist ein polnisches Städtchen, in dem die Sowjets eine Garnison unterhielten. Beim Abzug nahmen sie alles mit und hinterließen Ruinen. Jetzt hofft man inbrünstig, dass die Amerikaner kommen, es wieder richten, Wohlstand und Sicherheit bringen. Und die Polen ziehen zur Friedenssicherung in den Irak. Den Polen und Rumänen käme Kritik an Washington nicht in den Sinn. Sie sind in den Augen der US-Regierung das "Neue Europa", das brave, amerikahörige.



Anti-Kriegs-Demo in Berlin (Bild: ap)

Am 25. Februar gehen Millionen in Europas Hauptstädten gegen den Irak-Krieg auf die Straße. Sie sind das "Alte Europa", das amerikakritische. Zusammen mit ihren politischen Führern Jacques Chirac, Gerhard Schröder und Gleichgesinnten.

Ein Riss geht durch Europa
Die Ministerpräsidenten Italiens und Spaniens, Silvio Berlusconi und Jose Maria Aznar sind für den Krieg, die überwältigende Mehrheit ihrer Völker dagegen. Der Riss geht nicht nur durch Europa, er spaltet seine Staaten.

Die Terroranschläge vom 11. September, deren Wirkung auf die Amerikaner die Europäer nie richtig begriffen, und der Irak-Krieg ohne Legitimation haben Europa in die Krise gestürzt und aufgeschreckt. Jetzt ringt es um eine Politik der Geschlossenheit gegenüber der Supermacht - nicht gegen die USA, aber eigenständig. Nur: Jeder Ansatz sicherheitspolitischer Selbständigkeit macht Washington misstrauisch.

Immerhin: Was die Bedrohung angeht, so haben sich die USA und Europa angenähert. Der hohe Repräsentant für Außenpolitik der EU, Xavier Solana, hat bereits ein Strategie-Papier vorgelegt. Der Einsatz militärischer Mittel nach Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten wird nicht mehr ausgeschlossen. Europa bewegt sich, aber nicht nach amerikanischen Vorgaben.

Militärmacht als Mittel der Politik
Längst haben die Europäer begonnen, sich militärisch zu engagieren. Aber so erfolgreich (Mazedonien), so gefährlich (Afghanistan), so riskant (Kongo) die Einsätze auch sind - sie wirken geradezu zwergenhaft verglichen mit der Militärmacht der USA, die zum Mittel der Politik geworden ist und täglich eine Milliarde Dollar verschlingt. Die Europäer sind nicht gewillt, ihre Verteidigungsausgaben annähernd in diese Höhe zu treiben und nicht bereit, Politik mit Gewalt zu betreiben.

Der mächtige, souveräne Nationalstaat USA und der empfindliche europäische Bund von Nationalstaaten, die immer weniger souverän sind, gehen verschiedene Wege. Jetzt geht es darum, zumindest die gleiche Richtung einzuschlagen. Es wird ein mühsamer Prozess.

Am 4. Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag, legten junge Franzosen in der Normandie Blumen auf 60.000 Gräber gefallener Amerikaner. Die Bindungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten sind fest, aber gemeinsame Politik wird nicht mehr auf Dankbarkeit beruhen.

Bild oben: Gegner des Irak-Kriegs: Präsident Chirac und Bundeskanzler Schröder


Der Irak-Krieg hat gezeigt, wie uneinig die europäischen Staaten sind: amerikakritisch die einen, die lautstark gegen Bush und seine Politik demonstrieren; amerikafreundlich die anderen, die mit den US-Truppen zu Felde ziehen. Eine gemeinsame Position der Europäer gibt es nicht.

www.3sat.de/specials/50458/index.html

Bilder: COPYRIGHT: ZDF, QUELLE: ZDF


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Band 993: Film 3       3sat   ( ZDF © )      Mi, 10.09.2003 22:25    45/44 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2815  

Das Zittern der Weltmacht

Künstler gegen Bush

Nach dem Schock des 11. September 2001 schien ganz Amerika hinter seinem Präsidenten zu stehen. George W. Bush erklärte einen weltweiten "Krieg gegen den Terrorismus", in dem kein Platz war für kritische Stimmen. Wer es wagte, die Politik der Bush-Administration zu kritisieren, galt als anti-amerikanisch oder wurde sogar als Terroristenfreund und Vaterlandsverräter diffamiert. Anderthalb Jahre später sieht die Lage ganz anders aus. Der Krieg gegen den Irak und seine fragwürdigen Begründungen stoßen zunehmend auf Kritik. Prominente Schauspieler wie Susan Sarandon, Dustin Hoffman, George Clooney und Richard Gere stellen sich öffentlich gegen die Regierung. Sean Penn reist sogar nach Bagdad, um sich selbst ein Bild zu machen und kritisiert den Präsidenten in ganzseitigen Anzeigen in der "Washington Post" und "New York Times". Besonderes Aufsehen erregt der Dokumentarfilmer Michael Moore ("Bowling for Columbine"), der George W. Bush bei der Oscar-Verleihung bescheinigt, seine Zeit sei abgelaufen.
Film von Peter Paul Huth
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"Das Zittern der Weltmacht" aus der Reihe "Kennwort Kino" ist eine Art Bestandsaufnahme: In New York, Washington, Los Angeles und North Carolina werden amerikanische Künstler und Intellektuelle befragt, wie sie die aktuelle politische Situation und ihren Präsidenten einschätzen. Zu Wort kommen die Schauspieler Mike Farrell ("M.A.S.H.") und James Cromwell ("Der Anschlag"), der Autor Ariel Dorfman (Drehbuch zu "Der Tod und das Mädchen"), der Bildhauer Richard Serra, der Politikwissenschaftler und ehemalige CIA-Berater Chalmers Johnson ("Ein Imperium verfällt") und der renommierte Kulturhistoriker Michael Davis ("Ökologie der Angst"). Was diese Kritiker zu sagen haben, beeindruckt durch seine Radikalität und die profunde Kenntnis politischer Zusammenhänge. So entwirft der Film ein Bild von Amerika jenseits des Klischees vom politischen Konformismus.

Erstausstrahlung

Bilder: COPYRIGHT: Gerhard Engelhardt, QUELLE: ZDF


Daten zu Beteiligten / Genannten:

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Band 993: Film 4       ARD   ( NDR © )      Do, 24.06.2004 00:00    45/43 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3115  

Osama bin Laden

Begegnungen mit einem Terroristen

Dokumentation Menschen

Osama bin Laden ist der wohl gefährlichste und zur Zeit am meisten gesuchte Terrorist der Welt. Um ihn und die Taliban zu bekämpfen, zogen die USA in den Krieg gegen Afghanistan. Doch bin Laden entwischte den Militärs und den Agenten der Geheimdienste.
Doch wer ist dieser Mann? Über seinen Lebenslauf, seinen Charakter, seine Denkweise versucht die Dokumentation Aufschluss zu geben. Mit Hilfe von Zeitzeugen, die Osama bin Laden getroffen, mit ihm gearbeitet und gekämpft haben, gelingt es den Autoren Jane Bonham Carter und Darren Conway, ein facettenreiches Porträt des Terroristen zu zeichnen.
Film von Jane Bonham Carter und Darren Conway
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Die äußeren Stationen seines Lebens sind bekannt: Sohn eines sehr reichen saudischen Bauunternehmers, Ingenieurstudium, Ausweisung aus Saudi Arabien wegen seiner Kritik am Regime, Unterstützung des afghanischen Freiheitskrieges gegen die Sowjets mit Geld und Waffen, aktiver Kämpfer und Gefolgsmann des Islamistenchefs Hekmatyar, Verbindung zu den Taliban, Beteiligung an den Attentaten gegen die US-Botschaften in Nairobi und Daressalam, Initiator der Terrorakte gegen das World Trade Center und das Pentagon...
Trotz eines Kopfgeldes von mehreren Millionen US-Dollar, ausgesetzt durch das FBI, gelang es bisher niemandem, Osama bin Laden zu fassen. Auch seine Organisation, die Al Kaida, konnte nicht zerschlagen werden. Im Gegenteil, seine engen Verbündeten, zum Beispiel die Talibankrieger, kämpfen wieder gegen die Zentralregierung in Kabul und die US-Truppen.
(Verantwortlicher Produzent ist Brian Lapping, der mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurde.)


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Band 993: Film 99       3sat     Mi, 10.09.2003 23:10    45 Min.      Aufnahmestatus: gewünscht
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2816  

Bush-Feuer

Nichts hat die Vereinigten Staaten in den letzten Jahren so verändert wie der Anschlag auf das World Trade Center in New York und auf das Pentagon in Washington DC. Kaum ein anderer Präsident hat sich in der Vergangenheit solchen Bedrohungen ausgesetzt gesehen wie der gegenwärtige: George W. Bush. Im Land herrscht ein permanenter Ausnahmezustand, geschürt durch die Medien und unterstützt durch konservative Kreise. Die Krise gibt der Bush-Administration Gelegenheit, das Land umzubauen. Die Furcht vor Terror führte zu einer Vielzahl von neuen Gesetzen. Der Staat verschafft sich mit diesen "Patriot Acts" Überwachungswerkzeuge, die in das private Leben seiner Bürger eingreifen und es kontrollieren.
Film von Manfred Behrens
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Der Film "Bush-Feuer" beschreibt den inneren Zustand des Landes, die Bedrohung uramerikanischer Werte wie die Freiheit des Wortes und die Unantastbarkeit des Privaten sowie die schleichende Militarisierung des Landes.

Ein Land im Alarmzustand
(Erstsendung: 4.4.2003)




Videobandbelegung Band 993   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
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Minuten
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