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Videoband 1026Philosophie-Woche bei 3sat: Habermas, Bloch, Adorno, Horkheimer |
Stand: 12.02.2004 Zum Bandende |
Band 1026: Film 1 3sat Mi, 11.02.2004 18:30 30/25 Min.
deutsch
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iFN: 2976
Thema: Philosophie
Philosophie-Woche bei 3sat (9)
Jürgen Habermas - Von der Herrschaft des Arguments
Beitrag in Magazin
Zusammenstellung: Philosophie-Woche bei 3sat (9)
nano Die Welt von morgen Moderation: Stefan Schulze-Hausmann
Themen:
Gentechnik:
... eine Bedrohung?
... eine Hintertür?
... in der Nahrung?
Jürgen Habermas
Die News
Die Tipps
Ein Beitrag in nano:
Für Jürgen Habermas ist die Wahrheit Verhandlungssache. Erst durch Kommunikation und Aushandeln von Sichtweisen und Standpunkten entsteht Erkenntnis. Es gilt, dieses Aushandeln, den Diskurs, mit Regeln zu versehen, die sicherstellen, dass möglichst viele daran teilhaben können. "nano" untersucht vor diesem Hintergrund globale Kommunikation: Kommunikation zwischen Staaten und Einflusssphären.
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Für Habermas gibt es keine "objektive“ Erkenntnis, vielmehr sei jede Erkenntnis von spezifischen Interessen geleitet, die jeweils bestimmte Aspekte ins Auge fasst und zum Gegenstand wissenschaftlicher Beschäftigung macht. Der Dreh- und Angelpunkt des menschlichen Miteinanders ist demnach das Gespräch. Erfolgreich ist Kommunikation nach Habermas dann, wenn der Mensch es schafft, beim Miteinander-Reden sich trotz seiner Unterschiedlichkeit der Gemeinsamkeiten in den Interessen so bewusst wie möglich zu werden.
Die von ihm und Karl-Otto Apel entwickelte "Diskursethik“ ist bis heute ein Modell gelingender Kommunikation und stellt die Basis für demokratische Prozesse dar. "nano“ klärt die Fragen, wie Staaten heute miteinander kommunizieren, welche globalen Interessensphären es gibt und welche Rolle ethische Überlegungen dabei spielen.
Jürgen Habermas ist der bedeutendste lebende Philosoph und Soziologe im deutschen Sprachraum. Schnittpunkte seines Denkens sind Sprache und "Lebenswelt“ des Menschen.
Leben und Werk von Jürgen Habermas: www.3sat.de/kant/62052/index.html
Band 1026: Film 2 3sat Mi, 11.02.2004 19:20 40/34 Min.
deutsch
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iFN: 2978
Thema: Philosophie
Philosophie-Woche bei 3sat (11)
Ernst Bloch: Wahrheit oder Nützlichkeit?
Beitrag in Magazin
Zusammenstellung: Philosophie-Woche bei 3sat (11)
kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SF DRS und ARD Moderation: Tina Mendelsohn
Themen:
Ernst Bloch
Berlinale-Shot
Thomas-Bernhard-ABC
Bombe für die RAF
Nan Goldin
Ein Beitrag in kulturzeit:
Seine Vita ist die eines Flüchtenden und Abgewiesenen. Im Ersten Weltkrieg ging er in die Schweiz. Den Nazis entkam er durch die Flucht in die USA. 1949 erhielt er einen Ruf an die Universität Leipzig: Den ersten und einzigen ordentlichen Lehrstuhl seines Lebens, für gerade einmal acht Jahre. 1957 weist Ulbricht ihn auf unüberbrückbare Widersprüche zwischen den Grundprinzipien marxistischer Philosophie und seiner Lehre hin. 1961 kehrt er, vom Mauerbau überrascht, von einer Reise nicht mehr nach Leipzig zurück, bleibt in Tübingen. Ein deutsch-deutsches Schicksal.
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"Subjekt ist noch nicht Prädikat.“ - "Noch ist nichts so, wie es sein könnte“: Für Bloch ist Wirklichkeit immer auf die Zukunft gerichtet, ein Prozess, der wahrhaft Neues hervorbringt. Kulturzeit zeigt, dass Blochs Denken des "Noch-Nicht“ und das „Prinzip Hoffnung“ nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben: Auch heute regiert der Utilitarismus, wo Wahrheit gern mit Nützlichkeit gleichgesetzt wird.
"S ist noch nicht P.“ "Subjekt ist noch nicht Prädikat." So goss er seine Lehre in einen knappen Kernsatz. Sein Name fällt selten in diesen Tagen: Ernst Bloch, der Theoretiker und Philosoph eines "Westlichen Marxismus“. Zu Unrecht!
Leben und Werk von Ernst Bloch: www.3sat.de/kant/62051/index.html
Band 1026: Film 3 3sat Mi, 11.02.2004 22:25 35/39 Min.
deutsch
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iFN: 2979
Thema: Philosophie
Philosophie-Woche bei 3sat (12)
Mystik und Hoffnung - Ernst Bloch
Porträt
Zusammenstellung: Philosophie-Woche bei 3sat (12)
Als der Philosoph Ernst Bloch 1977 im Alter von 92 Jahren erblindet in Tübingen starb, nannte ihn Walter Jens am Grab einen "König und Vater“. Andere nannten ihn einen herrischen Stalinisten, mystischen Romantiker, größenwahnsinnigen Propheten, charismatischen Utopisten, Verführer der Jugend. Seine Anhänger fand er nicht nur im Osten, sondern, in den rebellischen 60ern, vermehrt auch im Westen Deutschlands.
Film von Jürgen Miermeister
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Der Autor Jürgen Miermeister, der sich in seinem Buch "Ernst Bloch, Rudi Dutschke“ kritisch dem Mythos Bloch näherte, zeigt im filmischen Porträt die vielen, auch unbekannten und überraschenden, Gesichter des Philosophen: so auch den Mann, der die Frauen liebte und brauchte - auch für sein Denken.
Jürgen Miermeister folgt den Spuren eines deutschen Juden, der, obschon ein zeitweise ideologisch Verirrter und ähnlich Umstrittener wie Ernst Jünger, mit Geisteskraft, Mut und Hoffnung für eine freie und gerechte Welt einstand.
(Erstsendung: 2.8.1997)
Band 1026: Film 6 3sat Fr, 13.02.2004 18:30 30/28 Min.
deutsch
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iFN: 2985
Thema: Philosophie
Philosophie-Woche bei 3sat (18)
Theodor Wiesengrund Adorno - Von der Mündigkeit in der Mediengesellschaft
Beitrag in Magazin
Zusammenstellung: Philosophie-Woche bei 3sat (18)
nano Die Welt von morgen Moderation: Stefan Schulze-Hausmann
Themen:
Gesichtserkennung
Ein Gesicht entsteht
Theodor W. Adorno
Ein Beitrag in nano:
Adorno beschrieb in seinen Überlegungen zu Massenmedien und Massenkultur die Macht der Kulturindustrie als unentrinnbar. Die heutige Medienforschung kommt zu dem Ergebnis, dass sich der Bürger in der Mediengesellschaft trotz des gigantischen Einflusses der Medien auf das Denken des Durchschnittsmenschen wesentlich mündiger verhält, als dies von den Protagonisten der Frankfurter Schule - namentlich von Adorno - prophezeit wurde.
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"Zuletzt ist es gleichgültig, ob der Herde eine Meinung befohlen oder fünf Meinungen gestattet sind. Wer von den fünf öffentlichen Meinungen abweicht und beiseite tritt, hat immer die ganze Herde gegen sich“ (Friedrich Nietzsche). Was Nietzsche hier anspricht, war und ist ein Hauptthema der "Frankfurter Schule“, deren Mitbegründer Theodor W. Adorno für die Massenmedien und die Massenkultur den Begriff "Kulturindustrie“ geprägt hat.
Ihre Bedeutung hat in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen und ist in heutigen Industriegesellschaften einer der wichtigsten Erziehungsfaktoren. Wer Kulturindustrie hört, denkt an Standardisierung, Schematisierung, Reproduktion des Immergleichen, Massenbetrug. Während jedoch Adorno vor allem die Anbieterseite im Auge hatte, beschäftigt sich die heutige Medienforschung stärker mit dem Verhalten der Medienkonsumenten.
Links zum Film: Theodor Wiesengrund Adorno - Von der Mündigkeit in der Mediengesellschaft
Band 1026: Film 7 3sat Fr, 13.02.2004 19:20 40/34 Min.
deutsch
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iFN: 2986
Thema: Philosophie
Philosophie-Woche bei 3sat (19)
Theodor Wiesengrund Adorno: Wer denkt, ist nicht wütend
Beitrag in Magazin
Zusammenstellung: Philosophie-Woche bei 3sat (19)
kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SF DRS und ARD Moderation: Tina Mendelsohn
Themen:
Theodor W. Adorno
Berlinale
Stiftung Nationaler Kulturbesitz
Ein Beitrag in Kulturzeit:
"Wer denkt, ist nicht wütend". Theodor W. Adorno wusste, wovon er sprach. Im September 2003 wäre er 100 Jahre alt geworden. Des Andenkens an den Frankfurter Philosophen wurde gebührend gedacht. Doch wer denkt dabei über seine oft provokanten Kernsätze nach? Kulturzeit porträtiert den Architekten der "Dialektik der Aufklärung“, den Philosophen, der vom "Jargon der Eigentlichkeit“ sprach. Welche Sprengkraft haben seine Thesen noch immer: "Menschen, die blind in Kollektive sich einordnen, machen sich selber schon zu so etwas wie Material, löschen sich als selbstbestimmte Wesen aus.“
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Im Zuge zunehmender Globalisierung, der Vermassung durch das Diktat der Ökonomie, gewinnt sein Denken wieder an Aktualität. Für jeden von uns - sofern wir uns als mündige Menschen verstehen. Hier beginnt und endet vielleicht die Zukunft der Demokratie.
Links zum Film: Theodor Wiesengrund Adorno: Wer denkt, ist nicht wütend
Videobandbelegung Band 1026 VHS-PAL/Secam
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