home Filme auf

Videoband    547

Stand: 27.05.2001
 Zum Seitenende Zum Bandende


Band 547: Film 1    Zähler: (1 -  1620)    ARTE     Sa, 26.05.2001 20:15    30 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1537  
Thema: Architektur

Baukunst (13)

Centre Georges Pompidou

Dokumentation

Mehrteiler: Baukunst (13/19)  Zur nächsten Folge:  Baukunst (14) Der Bahnhof St. Pancras in London
<BR> auf 'Band 547'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (12) Die Passage Umberto I. auf 'Band 540'

1977 wurde nach siebenjähriger Bauzeit das "Centre National d'Art et de Culture Georges Pompidou" eingeweiht. Das Kulturzentrum, das nach dem historischen Stadtviertel, in dem es sich befindet, auch Centre Beaubourg genannt wird, beherbergt neben einem neuen Museum für moderne Kunst u. a. eine öffentliche Bibliothek, mehrere Lesesäle, Ausstellungsräume für wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst sowie ein Kino.
Dokumentation von Richard Copans und Stan Neumann, ARTE F, Frankreich 1997
-*-
Auch Pierre Boulez sollte dort sein Zentrum für zeitgenössische Musik bekommen; außerdem war die Unterbringung eines ohnehin notwendigen Design Centers geplant. Ganz nach Pompidous Motto: "Wir packen sie alle in ein Gebäude, und möglichst viele sollen Zugang haben."
Die beiden Architekten, der Engländer Richard Rogers und der Italiener Renzo Piano, waren damals kaum 30 Jahre alt und noch ganz unbekannt. Zum ersten Mal gewannen sie mit einem gemeinsamen Entwurf einen Wettbewerb. Ihr "Informationszentrum" geht mit der Zeit, denn es ist wandelbar. Des weiteren bestach an dem Entwurf, dass er die Beteiligung der Besuchern des Zentrums an Veranstaltungen in den Mittelpunkt stellte. Das Gebäude war zudem als Ort des Bummelns, als eine Art Riesenjahrmarkt, geplant, dessen komplexe Metallstruktur auf mehreren Ebenen den Blick über Paris freigibt.

Die Veranstaltungen auf dem von einer Fußgängerzone umgebenen Vorplatz verweisen bereits auf das Geschehen im Innern des Gebäudes: Man kann sich setzen, mit anderen sprechen oder einfach nur schauen, kurz, das Miteinander auf der Straße verlängert sich bis ins Gebäude hinein: Zum riesigen Eingangsbereich des Kulturzentrums ist der Zutritt frei. Während hinter der transparenten Fassade zum Vorplatz hin Rolltreppen und Fahrstühle die Beförderung der Besucher gewährleisten und gleichsam in der Vertikalen die Bewegung der Fußgänger im städtischen Raum weiterführen, sind in der Fassade zur Rue du Renard hin sichtbar und durch die Verwendung unterschiedlicher Farben gekennzeichnet alle technischen Funktionen (Belüftung, Wasser- und Stromversorgung, Transport der Werke und großer Lasten) untergebracht. Das Prinzip, alles zu zeigen und alles als nützlich auszuweisen, war zumindest zur Zeit des Entwurfs eine Provokation. Mittlerweile ist das Centre Beaubourg ein Pariser Wahrzeichen geworden, das tagsüber an seinen bunten und metallfarbenen Röhren erkennbar ist und sich nachts wie ein riesiges beleuchtetes Schiff im Lichtermeer abzeichnet.

Frankreich, 1997, 26 min.
Regie: Richard Copans
Bild : Richard Copans
Schnitt : Christine Benoît
Koproduktion: ARTE France
Dokumentarfilmredaktion: Thierry Garrel
Les Films d'Ici
Produktionsbeauftragter: Serge Lalou
Centre Georges Pompidou / Martine Debard

Die Veranstaltungen auf dem von einer Fußgängerzone umgebenen Vorplatz verweisen bereits auf das Geschehen im Innern des Gebäudes: Man kann sich setzen, mit anderen sprechen oder einfach nur schauen, kurz, das Miteinander auf der Straße verlängert sich ins Gebäude hinein. Während hinter der transparenten Fassade zum Vorplatz hin Rolltreppen und Fahrstühle die Beförderung der Besucher gewährleisten und in der Vertikalen die Bewegung der Fußgänger weiterführen, sind alle technischen Funktionen in der Fassade zur Rue du Renard hin sichtbar und durch die Verwendung unterschiedlicher Farben gekennzeichnet.

Das Prinzip, alles zu zeigen und alles als nützlich auszuweisen, war zumindest zur Zeit des Entwurfs eine Provokation. Mittlerweile ist das Centre Beaubourg ein Pariser Wahrzeichen geworden, das tagsüber an seinen bunten und metallfarbenen Röhren erkennbar ist und sich nachts wie ein riesiges beleuchtetes Schiff im Lichtermeer abzeichnet.

F 2000


 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende  Zur nächsten Folge:  Baukunst (14) Der Bahnhof St. Pancras in London
<BR> auf 'Band 547'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (12) Die Passage Umberto I. auf 'Band 540'


Band 547: Film 2    Zähler: (1 -  1100)    ARTE     Sa, 02.06.2001 20:15    30 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1538  
Thema: Architektur

Baukunst (14)

Der Bahnhof St. Pancras in London

Dokumentation

Mehrteiler: Baukunst (14/19)  Zur nächsten Folge:  Baukunst (15) Die Windkiste auf 'Band 547'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (13) Centre Georges Pompidou auf 'Band 547'

Am Anfang der Geschichte des Bahnhofs St. Pancras stand eine kleine Eisenbahngesellschaft mit einer aggressiven Geschäftspolitik. Die Gesellschaft wollte in London zu einem Zeitpunkt Fuß fassen, als der Kampf um den Schienenzugang zur Hauptstadt in vollem Gange war. Dokumentation von Richard Copans, ARTE F, Frankreich 1998
-*-
Wie die anderen Londoner Kopfbahnhöfe sollte auch St. Pancras über ein stählernes Bogendach sowie über ein Luxushotel verfügen: das heißt zwei getrennte Einrichtungen und zwei unterschiedliche Bauprojekte. Sie wurden von zwei Männern geleitet, die von Zusammenarbeit nichts hielten.
Als die Midland-Eisenbahngesellschaft 1863 die Genehmigung zum Bau des Bahnhofs erhielt, erteilte sie William Barlow, einem der glänzendsten Ingenieure der damaligen Zeit, den Auftrag. Die Rekordtragweite seiner 1865 fertiggestellten Bahnsteighalle (Höhe 30,5 m, Länge 210 m) blieb mit 73 Metern bis zur Pariser Weltausstellung 1889 unübertroffen. Die Stahlarmatur wird bei St. Pancras durch keine Stützen oder Pfeiler getragen. Barlow entwarf eine waghalsige und effiziente Konstruktion: Da das Bauwerk aufgrund der Bodenunebenheiten erhöht errichtet werden musste, verlegte er den Träger für die Fundamentplatte ins Untergeschoss, wo er die ganze Belastung aufnehmen konnte. Der Bau einer höheren und breiteren Stahlstruktur wurde so möglich.

Der Auftrag des Hotels ging an Sir George Gilbert Scott. Der Vertreter des gothic revival sollte den Erwartungen der Midland Company in puncto Luxus Gestalt geben - und das Midland Grand Hotel wurde tatsächlich das größte und luxuriöseste der Hauptstadt. Es weist Zitate aus allen Epochen der Gotik auf, vom flandrischen Rathaus bis zur französischen Kathedrale, besonders aber liebäugelte Scott mit dem Mittelalter. Er gestaltete eine moderne Gotik, die den funktionalen Anforderungen gerecht werden konnte. Vom Glanz des Hotels ist heute nicht mehr viel übrig: Leer und unbeheizbar dämmert es einem ungewissen Schicksal entgegen. Es bleibt nur noch die denkmalgeschützte Fassade, monumentales Überbleibsel des grenzenlosen Ehrgeizes einer Eisenbahngesellschaft.

F 2000


 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende  Zur nächsten Folge:  Baukunst (15) Die Windkiste auf 'Band 547'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (13) Centre Georges Pompidou auf 'Band 547'


Band 547: Film 3    Zähler: (1 -  910)    ARTE     Sa, 09.06.2001 20:15    30 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 1543  
Thema: Architektur

Baukunst (15)

Die Windkiste

Dokumentation

Mehrteiler: Baukunst (15/19)  Zur nächsten Folge:  Baukunst (16) Die Pariser Opera Garnier auf 'Band 547'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (14) Der Bahnhof St. Pancras in London
<BR> auf 'Band 547'

Der vom französischen Erziehungsministerium ausgeschriebene Wettbewerb für den Bau des Rektorats auf der Antilleninsel Martinique umfasste eine Nutzfläche von 6.000 m2 und das übliche Programm für ein großes Verwaltungsgebäude. Allerdings enthielt die Ausschreibung eine Vorgabe, die das Projekt der Routine entriss: In einer Gegend, in der die elektrische Klimatisierung für...
Dokumentation von Stan Neumann, ARTE F, Frankreich 1999 16/9
-*-
Der vom französischen Erziehungsministerium ausgeschriebene Wettbewerb für den Bau des Rektorats auf der Antilleninsel Martinique umfasste eine Nutzfläche von 6.000 m2 und das übliche Programm für ein großes Verwaltungsgebäude. Allerdings enthielt die Ausschreibung eine Vorgabe, die das Projekt der Routine entriss: In einer Gegend, in der die elektrische Klimatisierung für Fortschritt und Komfort steht, sollte allein der Passatwind die notwendige Kühlung bringen. Der weht dort nämlich das ganze Jahr über stets in West-Ost-Richtung. Die traditionelle Architektur bedient sich bereits des Passatwindes als natürliches Kühlsystem: Spezielle Jalousien regeln den Ein- und Austritt des Windes. Aber noch nie hatte man versucht, dieses Prinzip allgemeiner Durchlässigkeit auf ein dreistöckiges Gebäude, das 200 Personen aufnehmen soll, anzuwenden. Der Architekt Christian Hauvette ließ sich damit auf ein Experiment mit unsicherem Ausgang ein. Unter Verwendung der in Martinique üblichen Jalousien entwarf er ein völlig winddurchlässiges Gebäude.
Die Türen des Gebäudes bestehen aus riesigen Metallflügeln, die geschlossen eine Wand bilden, aber jeden Morgen zurückweichen, um Menschen und Wind die freie Zirkulation zu gestatten. Die normalen Zugangswege des Gebäudes stellen also zugleich die natürlichen Belüftungswege dar. Gleich hinter dem Portal streicht der Wind durch trennwandartige Jalousien aus Holz und tritt auf der gegenüberliegenden Gebäudefassade, die aus Tausenden von beweglichen Glaslamellen besteht, aus. Jeder kann in seinem Büro die Öffnung zwischen den Glasplättchen individuell verstellen und so den Luftzug selbst regulieren. Im Innern des Gebäudes hat der Architekt fünf große Innenhöfe eingerichtet, die die Büroräume direkt mit Tageslicht versorgen und zugleich als kleine tropische Gärten angelegt sind.

Die Architektur des Rektorats beruht auf der Überlagerung verschiedener Raster aus festen und beweglichen Jalousien einerseits und Vegetationsrastern andererseits. Diese Überlagerung bringt ständig neue Effekte und neue optische Eindrücke hervor, die dem Raum etwas außergewöhnlich Fließendes verleihen. Die Tatsache, dass Feinregulierungen von den Nutzern vorgenommen werden müssen, wird nicht immer positiv bewertet. So wird der Passatwind nach und nach durch Ventilatoren oder elektrische Klimaanlagen ersetzt und das Prinzip natürlicher Belüftung unterlaufen.

F 1999


 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende  Zur nächsten Folge:  Baukunst (16) Die Pariser Opera Garnier auf 'Band 547'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (14) Der Bahnhof St. Pancras in London
<BR> auf 'Band 547'


Band 547: Film 4    Zähler: (1 -  920)    ARTE     Sa, 16.06.2001 20:15    30 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1554  
Thema: Architektur

Baukunst (16)

Die Pariser Opera Garnier

Dokumentation

Mehrteiler: Baukunst (16/19)  Zur nächsten Folge:  Baukunst (17) Das Haus aus Eisen auf 'Band 558'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (15) Die Windkiste auf 'Band 547'

Nach 15-jähriger Bauzeit wurde am 5. Januar 1875 die Opéra Garnier, nach ihrem Erbauer Charles Garnier benannt, eingeweiht. Das Opernhaus ist kugelartig konzipiert, schirmt den Besucher von der Außenwelt ab und gestattet ihm, in die Traumsphäre der Oper einzutauchen...
Dokumentation von Stan Neumann
-*-
Der Eingangsbereich stellt den Übergang von der realen in die Traumwelt dar und bildet das architektonische Pendant zur Opernouvertüre.
Als Garnier seinen Entwurf beim Architektenwettbewerb einreichte, war er noch ein junger, fast unbekannter Architekt. Von den 171 anonym vorgelegten Entwürfen wurde am 29. Dezember 1860 der von Charles Garnier ausgewählt. Nach 15-jähriger Bauzeit, in der das Projekt den Wechselfällen der französischen Politik ausgesetzt war, wurde das Opernhaus am 5. Januar 1875 eingeweiht.

Das Palais Garnier leitete eine kleine Revolution der Sitten ein: Statt während der Pausen in ihren Logen Gäste zu empfangen, wandeln die Besucher durch Gänge und das von Baudry in zehnjähriger Arbeit dekorierte Foyer. Der Zuschauerraum selbst ist nur sparsam ausgeschmückt, damit nicht vom Geschehen auf der Bühne abgelenkt wird.

Das Bauwerk verbindet Klassizismus und Rationalismus im Sinne einer funktional ausgerichteten Architektur. Diese Begegnung von Tradition und Moderne zeigt sich auch in der Auswahl der Baustoffe: Der Zuschauerraum besteht aus einer riesigen Konstruktion aus verkleidetem Stahl und bildet somit den ersten Opernbau mit einer stählernen Innenstruktur.

Charles Garnier wollte einen Bau errichten, der an sich ein Schauobjekt sein würde, gewissermaßen als Kontrapunkt zur darin stattfindenden Opernaufführung. Um dieses Ziel zu erreichen, hat er so gut wie alle Mittel genutzt und sogar die Vorstellung gehegt, nicht nur als Erbauer der Oper, sondern auch als ihr Direktor in die Geschichte einzugehen.

F 2000


 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende  Zur nächsten Folge:  Baukunst (17) Das Haus aus Eisen auf 'Band 558'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (15) Die Windkiste auf 'Band 547'


Band 547: Film 6    Zähler: (1 -  820)    ARTE     Sa, 30.06.2001 20:15    30 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1567  
Thema: Architektur

Baukunst (18)

Ein Stadion inmitten der Stadt

Dokumentation

Mehrteiler: Baukunst (18/19)  Zur nächsten Folge:  Baukunst (19) Schloss Pierrefonds auf 'Band 547'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (17) Das Haus aus Eisen auf 'Band 558'

Die Reihe "Baukunst" präsentiert herausragende Bauwerke des 19. und 20. Jahrhunderts. Auf einem schwierigen, acht Hektar großen Gelände im Süden von Paris, auf dem 50 Jahre lang das alte Sébastien-Charléty-Stadion stand, haben Henri Gaudin und sein Sohn Bruno ein Stadion mit 20.000 überdachten Plätzen gebaut: das Charléty-Stadion...
Dokumentation von Olivier Horn
-*-
Auf einem schwierigen, acht Hektar großen Gelände im Süden von Paris, auf dem 50 Jahre lang das alte Sébastien-Charléty-Stadion stand, haben Henri Gaudin und sein Sohn Bruno ein Stadion mit 20.000 überdachten Plätzen gebaut: das Charléty-Stadion. Es ist als riesiger Ring mit elliptischen Zuschauerrängen und einem luftigen Dach konzipiert und stellt nach Absicht seiner Architekten die Energie dar, die in der sportlichen Leistung Gestalt annimmt.

Das neue Charléty-Stadion an der Porte de Gentilly im Süden von Paris liegt zwischen altem und neuem Stadtring. Es grenzt an die Parkanlage der Cité Universitaire, einen Friedhof und Häuserblocks des sozialen Wohnungsbaus.

Durch seine Form soll das Stadion die klassische Trennung zwischen sportlichem Wettkampf und Zuschauer aufheben und beide Bereiche in Kommunikation miteinander treten lassen. So sind der Lauf der Athleten und der wandernde Blick des Zuschauers auch baulich in den elliptischen Zuschauerrängen aufeinander bezogen. Im Unterschied zur herkömmlichen Architektur des Genres soll die Sicherheit der Anlage durch Offenheit gewährleistet werden. Dieses Stadion für Leichtathletik und Rugby gleicht einer offenen Arena, die durch einen Vorplatz in die Stadt überleitet

F 2000


 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende  Zur nächsten Folge:  Baukunst (19) Schloss Pierrefonds auf 'Band 547'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (17) Das Haus aus Eisen auf 'Band 558'


Band 547: Film 7    Zähler: (1 -  750)    ARTE     Sa, 07.07.2001 20:15    30 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1555  
Thema: Architektur

Baukunst (19)

Schloss Pierrefonds

Dokumentation

Mehrteiler: Baukunst (19/19)  Zur nächsten Folge:  Baukunst (20) Das jüdische Museum Berlin auf 'Band 762'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (18) Ein Stadion inmitten der Stadt auf 'Band 547'

Die Ruine des im 15. Jh. von Louis d'Orléans erbauten Schlosses in Pierrefonds bei Compiègne wurde von Napoleon I. gekauft. Napoleon III., der an der romantischen Ruine Gefallen fand und einen kaiserlichen Landsitz daraus machen wollte, beauftragte Viollet-Le-Duc mit dem Wiederaufbau. Die "Restauration" dauerte von 1858 bis 1886 und war ein höchst komplexes Unternehmen...
Dokumentation von François Loyer, Richard Copans, Stan Neumann
-*-
Napoleon III. wünschte eine archäologisch getreue Wiederherstellung, während Viollet-Le-Duc sich der Vergangenheit lediglich bediente, um ein neues Verhältnis von umbautem Raum und dessen Ausschmückung zu erfinden.
Viollet-Le-Duc, der u. a. Notre-Dame von Paris restauriert hatte, entwickelte sich als Baumeister des Schlosses von Pierrefonds zum wahren Regisseur eines Gesamtschauspiels, in dem er jedes Detail selbst konzipierte. Nicht umsonst betrachteten ihn die belgischen Jugendstil-Architekten Victor Horta und Paul Hanka als ihren Vorgänger. Die besondere Wirkung von Pierrefonds beruht auf der doppelten Strategie des Architekten, bald die Materialien - deren Struktur - und Farben und bald die Struktur selbst, die reine geometrische Form, zur Geltung zu bringen.

Eugène Emmanuel Viollet-Le-Duc war als Theoretiker richtungweisend für die moderne Architektur.

F 1995


 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende  Zur nächsten Folge:  Baukunst (20) Das jüdische Museum Berlin auf 'Band 762'   Zur vorhergehenden Folge:  Baukunst (18) Ein Stadion inmitten der Stadt auf 'Band 547'


Band 547: Film 8       3sat   ( ARD/WDR/3sat © )      Do, 23.01.2003 22:25    55/58 Min.   
   Ton: zweikanal  deutsch/english  Farbe: Farbe
  iFN: 2530  
Thema: Architektur

Steven Holl - Der Körper im Raum

Dokumentation Technik

Der Amerikaner Steven Holl, geboren 1947, ist einer der renommiertesten Architekten der Gegenwart. Seit seinem Studium in den siebziger Jahren an der School of Architecture in London orientiert er sich an den Strömungen des Postmodernismus und Dekonstruktivismus.
Film von Michael Blackwood, USA 1998
-*-
Seit über dreißig Jahren entwickelt Holl einen individuellen, unverwechselbaren Stil. Seine Bauten zeichnen sich durch das Zusammenspiel von Raum, Licht und Material aus. Architektonisches Merkmal ist die einer Skulptur ähnliche Formgebung. Zu seinen bekannten Bauwerken zählen unter anderem das "Kiasma Museum für zeitgenössische Kunst" in Helsinki, das "Bellevue Art Museum" in Washington und das "Belvedere Art Museum" in der Nähe von Seattle.
Im Film stellt Steven Holl seine Projekte vor. In Vorträgen und Ortsbegehungen spricht er über seine architektonischen Grundideen und seine Faszination für Licht und Raum.

Bild oben: Steven Holl, einer der rennomiertesten Architekten der Gegenwart stellt seine aktuellen Projekte vor, darunter den "Makuhari Wohnkomplex" in Chiba/Japan, die St. Ignatius Kirche in Seattle und das "Kiasma Museum" in Helsinki, das von der Grundsteinlegung bis zu seiner Fertigstellung begleitet wird. In Vorträgen und Ortsbegehungen spricht er über seine architektonischen Grundideen und seine Faszination für Licht und Raum.
© ZDF/WDR RECHTEHINWEIS: - Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei Nennung ZDF/Fotografenname. Andere Verwendungen nur nach Absprache. ZDF - Bilderdienst, Tel. 06131-706100, E-Mail: Bilderdienst@zdf.de

USA 1998




Videobandbelegung Band 547   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
7 240 238 3

2

Minuten
 Zum Seitenanfang Zum Bandanfang
 Alphabetisch geordnet: das erste Band Erstes Band
 Alphabetisch geordnet: das vorherige Band Vorheriges Band
 Alphabetisch geordnet: das nächste Band Nächstes Band
 Zum letzten Letztes Band
Zum Start

Verwaltet & erzeugt mit   demaris VideoManager ® ©