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Videoband 653Die Affäre Semmeling II |
Stand: 27.12.2003 Zum Bandende |
Band 653: Film 1 ZDF Mo, 07.01.2002 20:15 95 Min.
deutsch
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iFN: 1852
Die Affäre Semmeling (3)
TV-Politsatire
Mehrteiler: Die Affäre Semmeling (3/6)
Hamburg wählt. Für kurze Zeit scheint der Trend umzukippen: Der Anschlag auf Klaus Hennig hat ihm Solidarität und Sympathie eingebracht. Doch als um 18 Uhr die erste Prognose im Fernsehen läuft, zeichnet sich ab: die SPD bleibt zwar stärkste Partei, sie muss aber dramatische Verluste hinnehmen. Mit diesem Ergebnis glaubt Hennig, in der Partei nichts mehr durchsetzen zu können. Er erklärt seinen Rücktritt. Der Gewinner des Abends ist Axel Ropert. Ein Ruck geht durch die ganze Fraktion. Die Ämter müssen neu verteilt werden. Susanne Ropert bietet Sigi einen Job als Referatsleiter des neuen Bürgermeisters an. Sie ist von seiner Integrität angetan. Axel Ropert bittet Semmeling, so etwas wie ein Gewissen für ihn zu sein: "Wenn ich einmal vergesse, wofür ich angetreten bin, dann erinnere mich daran!" Auch für Silke ändert sich an diesem Abend alles. Die Grünen konnten hohe Gewinne erzielen. Silke kommt in die Bürgerschaft und wird zur haushaltspolitischen Sprecherin gewählt. Da sie und Sigi mit ihren neuen Aufgaben nun mehr als ausgelastet sind, bleibt immer weniger Zeit füreinander. Weil Bruno Semmeling die hohen Forderungen des Finanzamtes nicht sofort bezahlen kann, wird sein Gehaltskonto gepfändet. Die Bank gewährt keine neuen Kredite, der Steuerberater hat sich nach Thailand abgesetzt, und die Firma hat Bruno gekündigt. Nur zögerlich gesteht Bruno Sigi seine finanzielle Notlage ein. Doch wie soll der ihm helfen? Silke versucht mit Hilfe ihres Bruders Fred Kiefer, dem von Ropert ein Posten als Finanzsenator in Aussicht gestellt wurde, das Finanzamt zu einer nachsichtigeren Behandlung von Bruno zu bewegen. Doch der Finanzvorsteher Rudzki will vor den Kollegen seine Autorität nicht aufs Spiel setzen. Er beharrt auf der korrekten Einhaltung des Kurses gegen den Steuerzahler Semmeling.
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Den Antrag auf getrennte Veranlagung, der Trude als alleinige Erbin festsetzen und Bruno von allen Verpflichtungen freisprechen würde, wird vom Finanzamt nicht akzeptiert. Der flüchtige Steuerberater hat den fristgerechten Antrag versäumt. Aber es kommt noch schlimmer für die Semmelings: Das Finanzamt lehnt die steuerliche Anerkennung der Wohnung in Dresden ab, es sei keine Einkünfte-Erzielungsabsicht zu erkennen. Damit sind weitere 80000 Mark nachzuzahlen. Um sich vor Ort zu überzeugen, fährt Sigi selbst nach Dresden. Er findet heraus, dass die ausführende Baufirma pleite gegangen ist. Von der Wohnung steht nicht mehr als ein Rohbau. Im Einverständnis mit Silke ist Sigi bereit, für seinen Vater zu bürgen. Damit ist allerdings für das junge Paar selbst der Traum vom eigenen Haus zerplatzt. Das verschweigt Sigi aber seinem Vater. Trotz der überraschenden Hilfe seines Sohnes wird das alles zu viel für Bruno. Er bricht unter den Belastungen zusammen und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Dort freundet er sich mit Senator Wegener an. Beiden steht die unangenehme Prozedur einer Darmspiegelung bevor. Das verbindet. Sie versprechen einander, sich über die Diagnose zu informieren. Während Brunos Befund sich als harmlos herausstellt, erfährt Beton-Walter, dass er Krebs hat. Katja bittet Sigi in einer heiklen Angelegenheit um Hilfe. Sie soll Reeder Asmus im Auftrag von Ropert eine Baugenehmigung für dessen private Villa beschaffen. Sie befürchtet, der neue Bürgermeister suche einen Anlass, um sie loszuwerden. Sigi unterstützt sie dabei. Asmus hat erkannt, dass Sigi zu den kommenden Politikern gehört. Bei einem Fest im Hotel Atlantik bietet er ihm ein Darlehen an, das ihm die Bürgschaft für seinen Vater erleichtern soll. Die Konditionen scheinen günstig. Gegenleistungen sind mit dem Angebot ausdrücklich nicht verbunden. Zwar zögert Sigi, aber als ihm Katja und Fred Kiefer zureden und er bemerkt, dass er Gefahr läuft, Asmus zu brüskieren, akzeptiert er dessen Angebot. Die Unzufriedenen, die Ropert bei seinem Amtsantritt bei der Postenvergabe übergangen hat, treffen sich im Ratskeller, um gegen den Bürgermeister Front zu machen. Zu groß ist ihnen dessen Nähe zu Asmus. Durch die gemeinsame Arbeit kommen sich Katja und Sigi näher. Sigi bleibt es nicht verborgen, dass der Bürgermeister ungeniert mit seiner Frau flirtet. Er ahnt nicht, dass sich die beiden bei einer politischen Veranstaltung treffen. Dieses Treffen wird nicht ohne Folgen sein.
Daten zu Beteiligten / Genannten:
Regie: Dieter Wedel (Alle Jahre wieder: Die Familie Semmeling, Wilder Westen inclusive, Der große Bellheim, Der Schattenmann, Der König von St. Pauli, Papa und Mama) D 2000
Links zum Film: Die Affäre Semmeling
Band 653: Film 2 ZDF Mi, 09.01.2002 20:15 95 Min.
deutsch
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iFN: 1853
Die Affäre Semmeling (4)
Politsatire
Mehrteiler: Die Affäre Semmeling (4/6)
Beton-Walter ist an Krebs erkrankt. Der heimliche Machthaber im Rathaus hat Probleme zu akzeptieren, dass seine Tage gezählt sind. Sigi Semmeling hält Walter zurück, als dieser betrunken eine Rede auf einer Ballettpremiere halten will, lässt ihn vom Taxi nach Hause fahren und springt selbst als Redner ein. Während Bürgermeister Ropert auf dem anschließenden Empfang in aller Öffentlichkeit eng umschlungen mit Silke Walzer tanzt, beklagt sich Reeder Asmus bei Sigi über die bürokratische Behinderung des S-Bahn-Baus zu seiner Werft. Sigi verspricht Hilfe, schließlich hat er allen Grund, Asmus dankbar zu sein. Sigis Zusammenarbeit mit Axel Ropert wird immer enger: Der Bürgermeister vertraut dem intelligenten Mitarbeiter, der komplexe Zusammenhänge so verständlich formulieren kann. Und Sigi ist dankbar, dass der charismatische Ropert seine politischen Überlegungen so überzeugend vorzutragen im Stande ist. Schließlich befördert Ropert Sigi zum Staatsrat. Pressesprecher Charly informiert Senator Jansen, dass der neu ernannte Staatsrat Semmeling ein Darlehen von Asmus erhalten hat. Ein Bestechungsverdacht, der damit auf die Asmus-Werft fiele, würde auch den Bürgermeister beschädigen.
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Anonym zeigt Charly Asmus bei der Steuerfahndung an und behauptet, politische Entscheidungen würden mit Schmiergeldzahlungen erkauft. Währenddessen gelingt es Senator Jansen, der mit Roperts Politik nicht mehr einverstanden ist, den Bürgermeister wirklich zu beunruhigen: Ausgerechnet dessen Langzeitgegner und Vorgänger im Amt Klaus Hennig soll als Parteivorsitzender gegen Beton-Walter nominiert werden. Fred Kiefer, der nicht Finanzsenator geworden ist, verlässt den Staatsdienst. Er übernimmt eine lukrative Position im Vorstand der Asmus-Werft. Viel zu spät begreift er, um welchen Preis. Die starke Arbeitsbelastung von Sigi und Silke und die hohen Schulden, die Sigi für seinen Vater übernommen hat, belasten ihre Ehe. Silke lässt sich auf eine Beziehung mit dem Bürgermeister ein. Aber sie ist dem seelischen Druck nicht gewachsen. Sie gesteht sowohl Susanne Ropert wie auch Sigi das Verhältnis. Sigi zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus und quartiert sich in seinem alten Kinderzimmer bei den Eltern ein. Außer sich vor Wut stellt er den Bürgermeister zur Rede. Der bestreitet jedoch vehement, je eine Liebesbeziehung zu Silke gehabt zu haben, nie im Leben würde er die Frau eines Freundes anrühren. Sigi, wegen seiner Beziehung zu Katja selbst von Gewissensbissen geplagt, weiß nicht, wie er sich verhalten soll. Wenn er Ropert die Mitarbeit aufkündigt, verzichtet er auf seine Karriere. Mehr noch, er verzichtet auf das, was für ihn inzwischen zu einem wichtigen Lebensinhalt geworden ist: die Umsetzung politischer Vorstellungen. In seiner Sorge um die wirtschaftliche Lage der Asmus-Werft hat sich Fred Kiefer an Beton-Walter gewandt. Er will die dringend benötigten Kredite durch eine Landesbürgschaft absichern lassen. Beton-Walter ist dazu bereit. Als Gegenleistung will er wissen, was genau auf Jamaika passiert ist. Mit Kiefers Aussage wird der Bürgermeister im Stande sein, Hennigs Kandidatur zum Landesvorsitz zu verhindern. Für Sigi ist das Maß voll. Er weiß, dass Hennig damals auf Jamaika in eine Zwangslage geraten ist. Er wird nicht zulassen, dass dieser integere, untadelige Mann von Ropert vor aller Öffentlichkeit in den Dreck gezogen wird. Er erinnert Ropert daran, dass sie doch beide einmal angetreten seien, eine ganz andere Politik zu machen, die schmutzigen Tricks, die üblen Winkelzüge wollten sie anderen überlassen. Er droht Ropert, gegen ihn vorzugehen, wenn der Kiefers Aussage gegen Hennig verwendet. An diesem Abend erhält Ropert Besuch aus der Bonner Parteizentrale. Dort hat sich der Wind gedreht. Ein alter Freund Hennigs soll Parteichef werden. Axel Ropert begreift, dass er keine andere Wahl hat: Er muss sich mit seinem alten Rivalen Hennig arrangieren. Am nächsten Morgen - als Sigi bereits dabei ist, sein Büro zu räumen und das Rathaus für immer zu verlassen - bittet ihn Ropert, ihn zur Villa von Dr. Hennig zu begleiten. Ropert konfrontiert Hennig damit, dass Kiefer über Jamaika ausgepackt habe und Hennig damit als Lügner vor der Bürgerschaft entlarvt sei. Dann zerreißt Ropert überraschend die Aussage. Es sei nicht anständig gewesen, ihm hinterher zu schnüffeln. Außerdem wolle er Sigi als guten Freund und Mitarbeiter nicht verlieren. Sigi ist überglücklich, glaubt er doch, dass er es war, der Ropert zu diesem Sinneswandel bewegt hat. Wenige Wochen später wird Hennig, - und nicht Walter Wegener - zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Silke leidet unter der Trennung von ihrem Ehemann. Am liebsten würde sie alles rückgängig machen. Doch das Gespräch in einem eleganten italienischen Lokal, zu dem sich beide zu einem Versöhnungsessen verabreden, nimmt eine unerwartete Wendung.
Daten zu Beteiligten / Genannten:
Regie: Dieter Wedel (Alle Jahre wieder: Die Familie Semmeling, Wilder Westen inclusive, Der große Bellheim, Der Schattenmann, Der König von St. Pauli, Papa und Mama) D 2000
Links zum Film: Die Affäre Semmeling
Videobandbelegung Band 653 VHS-PAL/Secam
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