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Videoband    658

Die Affäre Semmeling III

Stand: 27.12.2003
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Band 658: Film 1    Zähler: (1 -  4060)    ZDF     Sa, 12.01.2002 20:15    95 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1854  

Die Affäre Semmeling (5)

Politsatire

Mehrteiler: Die Affäre Semmeling (5/6)  Zur nächsten Folge:  Die Affäre Semmeling (6) auf 'Band 658'   Zur vorhergehenden Folge:  Die Affäre Semmeling (4) auf 'Band 653'

Morgens um sechs verlassen die Steuerfahnder wie ein Rollkommando ihr Hauptquartier. Gleichzeitig fallen sie in der Villa von Asmus, im neuen Haus von Fred Kiefer und in den Büros der Asmus-Werft ein. Sie nehmen keine Rücksicht darauf, dass sich an diesem Tag die Hamburger Gesellschaft in der Werft versammelt. Dort wird die Eröffnung der S-Bahn-Anbindung und die Einweihung einer neuen Montagehalle gefeiert. Mit einem Trick gelingt es Fred Kiefer, die Fahnder vor seiner Villa aufzuhalten. Er nutzt die Gelegenheit, die Akten mit den manipulierten Bilanzen in den Reißwolf zu werfen. Womit er nicht gerechnet hat, ist die Beharrlichkeit der Steuerfahnder, die die Papierstreifen in großen Säcken einsammeln, um sie später in geduldiger Kleinarbeit wieder zusammenzukleben. Unterdes ist Asmus bemüht, sich seine Nervosität auf dem festlichen Empfang nicht anmerken zu lassen. Hinter den Kulissen versichert Bürgermeister Ropert, er habe vom Vorgehen der Finanzbehörde nichts gewusst. Asmus fordert von ihm mehr politischen Schutz. Er befürchtet sonst ein Abspringen der ausländischen Auftraggeber und der Banken.
-*-
Während des Festes macht Katja Sigi darauf aufmerksam, dass sie am Abend zuvor verabredet waren und er sie versetzt hat. Er gesteht, dass er sich mit Silke getroffen habe, und berichtet deprimiert vom unglücklichen Verlauf dieser Aussprache. An seinem 40. Geburtstag wartet Sigi vergeblich auf einen Anruf seiner Frau. Er trifft sich aber mit seiner Tochter in einem Cafe und merkt, dass das Kind unter der Trennung seiner Eltern leidet. Auf einem Betriebsausflug mit seinen engsten Mitarbeitern in einem Gartenlokal an der Alster flirtet Ropert ungeniert mit Vicky und ignoriert deren Ehemann Senator Schmalstein. Katja unternimmt einen letzten Versuch, ihre Beziehung zu Sigi zu retten, doch sie spürt, dass es aussichtslos ist. Sie sieht ein, dass er zu seiner Frau und seinen Kindern gehört. Charly plant, Sigi mit Hilfe von Sudel-Hans endgültig zu erledigen. Bei einem gemeinsamen Abendessen spielt er Silke ein Papier zu. In einer öffentlichen Anfrage sollen die Grünen in der Bürgerschaft nachhaken, ob sich Asmus für die Landesbürgschaft bei Vertretern des Regierung erkenntlich gezeigt hat. Auf diese Weise erhoffen sich Ullrich Jansen und Charly, publik zu machen, dass Staatsrat Semmeling von Asmus ein Darlehen über 250000 Mark angenommen hat. Der Sturz von Sigi, so kalkuliert Charly, wird die Aufmerksamkeit und Freundschaft des Bürgermeisters wieder auf ihn lenken. Trude und Bruno hingegen sind erleichtert. Ihre finanzielle Lage hat sich Dank Sigis Hilfe entspannt. Der Nachbar hat sie auf den Wert der historischen Instrumente aufmerksam gemacht. Immer neue Kaufinteressenten melden sich. Bruno Semmeling wähnt sich im siebten Himmel, besonders, nachdem ihm Fred Kiefer auch noch die Geschäftsführung der Me-Vo-Yachten angeboten hat. Die kleine Firma in Schwerin hat Kiefer im Auftrag von Asmus erworben. Bruno hat endlich wieder eine Aufgabe. Axel Ropert strebt die Kanzlerkandidatur an. Als er mitbekommt, dass die Parteibasis vom Kanzlerkandidaten eine intakte Ehe erwartet, versucht er, sich mit seiner Frau Susanne zu versöhnen. Ihre Bedingung lautet: Beendigung der Verhältnisse mit Silke Semmeling und Vicky. Ropert willigt ein. Ein letztes Mal trifft er sich mit Vicky im Hinterzimmer vom "Chez Hugo". Als die beiden sich verabschieden, steht plötzlich ihr Mann Senator Schmalstein in der Tür. Ropert ist zu überrascht, um sich zur Wehr zu setzen. Der Senator schlägt ihn zusammen und kündigt ihm seinen Rücktritt an. Um zu verhindern, dass Journalisten auf den Vorfall aufmerksam werden, will Ropert den vakanten Senatorenposten schnell neu besetzen und bietet ihn Sigi Semmeling an. Als Charly und Sudel-Hans von seiner erneuten Beförderung erfahren, beschließen sie loszuschlagen. Sie haben endlich einen Informanten gefunden, auf den sie sich berufen können: den Finanzvorstand der Asmus-Werft. Er hat seinerzeit den Darlehensvertrag mit Sigi Semmeling ausgehandelt. Als Bürgermeister Ropert von der bevorstehenden Presseattacke erfährt, bittet er Senator Sigi Semmeling zu Walter Wegener. Der Schwerkranke feiert eine makabere Abschiedsparty vom Leben. Er übernimmt es, Sigi die unangenehme Mitteilung zu machen: der Bürgermeister könne ihn morgen nicht zum Senator ernennen, wenn es Sigi nicht gelänge, alle Vorwürfe zu widerlegen. Noch in der Nacht informiert Walter die staatliche Revisionsstelle, die am nächsten Morgen die Finanzlage des beschuldigten Semmeling untersuchen soll. Sigi fährt umgehend zu Silke, um Unterlagen aus der Wohnung zu holen. Hier bekommt er mit, wie Ropert, mit einem Mal eifersüchtig geworden, Silke dauernd anzurufen versucht. Am nächsten Tag stellen die Beamten der Revisionsabteilung nach genauer Überprüfung fest, dass die Vorwürfe gegen Sigi Semmeling unbegründet sind. Aber es ist Freitag, und eine schriftliche Bewertung würden sie erst Montag vorlegen. Doch Sigi braucht ihr Gutachten sofort. Jetzt kann nur noch einer helfen: Beton-Walter. Aber der Senator ist bereits ins Krankenhaus eingeliefert worden.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Dieter Wedel (Alle Jahre wieder: Die Familie Semmeling,  Wilder Westen inclusive,  Der große Bellheim,  Der Schattenmann,  Der König von St. Pauli,  Papa und Mama)     D 2000


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Band 658: Film 2       ZDF     Mo, 14.01.2002 20:15    95 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1855  

Die Affäre Semmeling (6)

Politsatire

Mehrteiler: Die Affäre Semmeling (6/6)  Zur ersten Folge:  Die Affäre Semmeling (1) auf 'Band 651'   Zur vorhergehenden Folge:  Die Affäre Semmeling (5) auf 'Band 658'

Axel Ropert will Kanzlerkandidat seiner Partei werden. Vorsichtig geht er zu jedem auf Distanz, der ihm für sein Ziel gefährlich werden könnte. Auch zu Senator Semmeling hält er Abstand, besonders solange der in der Presse wegen der Zuwendungen von Asmus angegriffen wird. Aber dann wendet sich das Blatt: der schwer kranke Walter Wegener hat eine Idee. Semmeling soll im Fernsehen auftreten. Katja, die inzwischen als Journalistin bei einem Fernsehsender tätig ist, ermöglicht ihm einen Auftritt zur besten Sendezeit. Sigi spricht sehr persönlich von den Umständen, die ihn dazu bewogen haben, ein Darlehen von Asmus anzunehmen. Er habe seinen Eltern helfen und das Sprichwort widerlegen wollen: "Ein Elternpaar kann zwar fünf Kinder aufziehen, aber fünf Kinder können kein Elternpaar ernähren." Seine Fürsorglichkeit und seine Offenheit rühren die Zuschauer. Auch von der Parteibasis schlägt Sigi große Sympathie entgegen. Und folglich ändert Ropert sofort sein Verhalten ihm gegenüber. Charly sieht seine Felle davonschwimmen. Aber Sudel-Hans hat noch ein paar Pfeile im Köcher.
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Nie wurde bisher in der Öffentlichkeit von den Konditionen des Darlehensvertrages berichtet. Semmeling müsse Asmus ein halbes Prozent weniger Zinsen bezahlen, als der Reeder der Bank schuldet. "Warum tut das Asmus? Doch bestimmt nicht umsonst?" ist in der Zeitung zu lesen. Plötzlich kocht die Semmeling-Geschichte wieder hoch, plötzlich müssen sich sowohl Asmus wie Ropert zu den Vorwürfen in der Affäre Semmeling äußern. Sigis Eltern versuchen alles, um die schlechten Nachrichten von ihrem Sohn fernzuhalten. Jeden Morgen besucht Sigi Senator Wegener im Krankenhaus. Morgens um sechs, meint Walter, würde am meisten im Krankenhaus gestorben. Das sei die Zeit, wo er die größte Angst habe. Dass Sigi ihm in seiner Einsamkeit beisteht, scheint den Sterbenskranken am Leben zu halten. Der Bundesparteitag naht. Vicky und ihr Mann, der Ex-Senator Schmalstein, tauchen plötzlich auf und drohen damit, Axel Roperts skandalöses Privatleben publik zu machen. Jetzt kneift Ropert und zieht im letzten Moment seine Kanzlerkandidatur zurück. Um sich von den Strapazen des Parteitages zu erholen, folgt Ropert der Einladung seines Duzfreundes Asmus nach Mallorca. Diesmal wohnt er nicht in der Villa von Asmus, sondern im Hotel. Angeblich wird die Villa renoviert. Was Ropert nicht weiß: Die Bank hat sie schon längst gepfändet. Bei der Rückkehr von Mallorca wird auch noch das Privatflugzeug von Asmus gepfändet. So erfährt Ropert zum ersten Mal von der maroden wirtschaftlichen Lage des Asmus-Konzerns. Bruno und Trude sind wie durch ein Wunder in der Lage, nicht nur ihr Haus endlich fertig umbauen zu lassen, sie können Sigi auch die 250000 Mark zurückzuzahlen. Eine berühmte Geigerin ist unverhofft bei ihnen aufgetaucht und hat für eines der geerbten Instrumente 100000 Mark in bar bezahlt. Bruno verdient zusätzlich als Geschäftsführer der Me-Vo-Yachten. Zwar wundert er sich darüber, dass Kiefer ständig neue Blanko-Rechnungsformulare mit nach Hause nimmt, ohne dass viele Aufträge vorliegen. Aber dem misst Bruno keine Bedeutung bei. Nach mühseliger Kleinarbeit ist es den Mitarbeitern der Steuerfahndung tatsächlich gelungen, die manipulierten Bilanzen, die Kiefer in den Reißwolf geworfen hat, wie ein Puzzle zusammenzufügen. Damit können sie beweisen, wie der Reeder Asmus seine Kredite absichert: mit fingierten statt mit tatsächlichen Auftragssummen. Die Maschinerie der Steuerfahndung setzt sich in Bewegung. Niemand hat damit gerechnet, aber Senator Wegener geht es gesundheitlich wieder besser. Die Ärztin erklärt ihm, dass es solche Spontanheilungen immer wieder gäbe, dass man aber nicht wisse, ob und wann die Krankheit wieder zurückkomme. Am Krankenbett versöhnt er sich mit Klaus Hennig, dem er aus Machtgier die Gefolgschaft aufgekündigt hat. Mit seiner Unterstützung will er jetzt die letzten Vorwürfe der Presse gegen Sigi entkräften. Sie zwingen den ehemaligen Finanzvorstand von Asmus, seine Aussage, Semmeling habe ein halbes Prozent unter Banktarif bezahlt, zurückzunehmen. Sigi fällt ein Stein vom Herzen: er scheint aus dem Schneider zu sein. Aber inzwischen hat sich das Interesse der Journalisten sowieso auf ein viel größeres Opfer verlagert: Asmus soll Ropert zu einem Urlaub nach Mallorca eingeladen haben. Richtig ist, dass der Unternehmer einen Scheck ausgestellt hat, der der Höhe von Roperts selbstbezahlter Hotelrechnung entspricht. Aber der Bürgermeister hat den Betrag als Parteispende weitergeleitet, um sich keine Bestechlichkeit vorwerfen zu lassen. Walter rät Axel, die Bevölkerung mit diesen komplizierten Vorgängen nicht zu verwirren, sondern lediglich die tatsächlich beglichene Hotelrechnung zu präsentieren. Ropert folgt dem Ratschlag, und bald ziert die Unschuldsbeteuerung mit Fotos vom Bürgermeister und der einwandfreien Rechnung alle Titelblätter. Doch Charly stöbert eine Kopie des Asmus-Schecks auf, den Ropert völlig korrekt als Parteispende verbucht hat. - Doch jetzt sitzt Axel trotzdem in der Falle: Er hat der Presse nicht die ganze Wahrheit gesagt. In einem Fernseh-Live-Interview wird ihm die Kopie des Schecks vorgehalten. Der Vorfall zwingt Ropert zum Rücktritt und reißt Asmus mit in die Tiefe. Als der Unternehmer im Rathaus erscheint, schließt sich Axel in seinem Büro ein. Er ist für niemanden mehr zu sprechen. Die Ermittlungen gegen Asmus führen die Fahndung auf eine neue Spur. Plötzlich tauchen Steuerfahnder bei Bruno Semmeling auf. Als Geschäftsführer der Me-Vo-Yachten wird ihm ein Millionenbetrug vorgeworfen. Sigi muss hilflos zusehen, wie sein Vater in Handschellen abgeführt wird. Er versucht, Kiefer zu erreichen, aber der hat sich bereits ins Ausland abgesetzt. Er, der alle Schliche und Tricks des Steuerrechts kennt, hat einen Weg gefunden, um sich selbst aus dem einstürzenden Asmus-Imperium zu retten. Mit Hilfe der Me-Vo-Yachten hat er einen zweistelligen Millionenbetrag für sich erschwindelt. Erst nach mehrstündigen Verhandlungen vor Gericht geht den Fahndern auf, dass Bruno unschuldig ist. Der wahre Schuldige ist ihnen wie so oft durch die Lappen gegangen. Am nächsten Morgen sucht Sigi das Büro des Bürgermeisters auf. Dort erfährt er, dass der geheimnisumwitterte Abgesandte Schomberg aus Bonn der Nachfolger von Bürgermeister Ropert in Hamburg wird. Diese Nachfolgeregelung scheint schon lange vor dessen Rücktritt festgestanden zu haben. Nebenbei wird Sigi darüber informiert, dass er nicht mehr Wirtschaftssenator ist. Sein Nachfolger wird Walter Wegener. Sigi sieht sich gezwungen, der Politik den Rücken zu kehren. Er will wieder in seinen alten Lehrerberuf zurückkehren. Als er Monate später mit Silke zu einem Versöhnungswochenende an die Ostsee fährt, klingelt das Telefon: Klaus Hennig ist am Apparat. Er gehört jetzt dem Kabinett des neuen SPD-Kanzlers an und bietet Sigi an, sein Staatssekretär in Berlin zu werden. An diesem Abend verkauft Bruno einem kleinen Orchester mehrere von Onkel Gustavs Instrumenten unter der Hand. Strahlend erzählt er einem Musikkenner in der Kneipe von den wertvollen Liebhaberstücken, die ihm zu unverhofftem Reichtum verholfen haben. Er ahnt nicht, dass sein Zuhörer ein Prüfer vom Finanzamt ist ...


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Dieter Wedel (Alle Jahre wieder: Die Familie Semmeling,  Wilder Westen inclusive,  Der große Bellheim,  Der Schattenmann,  Der König von St. Pauli,  Papa und Mama)     D 2000


 Zur ersten Folge:  Die Affäre Semmeling (1) auf 'Band 651'   Zur vorhergehenden Folge:  Die Affäre Semmeling (5) auf 'Band 658'


Videobandbelegung Band 658   VHS-PAL/Secam
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