Band 978: Film 1 ARD ( SWR/WDR © ) Mi, 25.06.2003 20:15 90/88 Min.
iFN: 2732
Thema: Psychologie
Bloch (4)
Silbergraue Augen
TV-Psychodrama
Reihe: Bloch (4)
Dr. Maximilian Blochs Warteliste für neue Patienten ist lang. So einfach, wie der arrogante junge Daniel Claussen es sich vorstellt, ist ein Behandlungstermin nicht zu bekommen. Bestechung hilft da auch nicht. Besser funktioniert die Beschreibung seines Leidens. Als Bloch hört, dass der junge Mann nicht nur zeitweilige Lähmungserscheinungen und Sehstörungen hat, sondern vor allem an der Furcht leidet, alle von ihm geliebten Frauen umbringen zu müssen, erkennt er die Dringlichkeit von Daniel Claussens Anliegen. Unbeeindruckt von den Überspanntheiten in Daniels Verhalten, nimmt er ihn als Patient an.
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Daniel Claussen ist davon überzeugt, der Mörder seiner Mutter zu sein, und nun, da er sich zum ersten Mal wirklich verliebt hat, fürchtet er, auch dieser Frau etwas anzutun. Vera, so heißt die Schöne mit den silbergrauen Augen, ist ausgerechnet die Verlobte des Vaters Claus Claussen. Jenes Vaters, über den Daniel angeblich in seiner Therapie nicht reden will, zu dem seine Selbstaussagen aber immer wieder hinführen.
Als Bloch bei Claussen senior mehr über Daniels Vorgeschichte erfahren will, stößt er auf eisige Ablehnung. Claussen will mit seinem Sohn noch weniger zu tun haben als der mit ihm. Hilfreicher ist Daniels Großmutter, Mia Claussen, die Bloch zu sich bestellt, um möglichst alles über Therapie und Therapeut ihres Enkels zu erfahren. Mia Claussen sorgt sich um Daniel, aber auch sie, die ihn aufgezogen hat, ist ihm nicht nahe genug, um Blochs Fragen beantworten zu können: Warum hält Daniel sich für den Mörder seiner Mutter? Woher kommt seine Furcht vor so starken Gefühlen wie der Liebe? Aber Bloch erfährt von ihr, dass Daniels Mutter sich aus Verzweiflung über ihren Mann das Leben genommen hat. Daniel war damals fünf Jahre alt.
Bloch ist bedrückt. Die Frage, wie er seinem leidenden Patienten helfen kann, lässt ihn nicht mehr los. Angesichts der Optionen Tod, Gefängnis oder geschlossene Anstalt, falls Heilung nicht möglich ist, scheinen dem Therapeuten die häuslichen Anforderungen von Clara und Tommy nebensächlich. Was diese allerdings nicht einsehen wollen. Sogar Tochter Leonie kommt, um dem Vater ins Gewissen zu reden. Sie ist es aber auch, die ihm den Weg in Daniels Vorstellungswelt öffnet: Leonie entwendet den Schlüssel zu Daniels Hotelsuite, und hier finden sie und Bloch nicht nur Erinnerungsräume an Daniels Kindheit, sondern auch eine lebensgroße Mutter-Puppe. Blochs Unruhe wächst. Bis in seine Träume hinein verfolgen ihn Daniels Ängste. Aufgeschreckt macht er sich auf die nächtliche Suche nach seinem Patienten. Er findet ihn auch, aber Daniel scheint gelöst, entspannt, wie umgewandelt. Trotzdem bleibt Bloch angespannt, denn er spürt, dass Daniel Claussens Geschichte auf eine tragische Wendung zusteuert.
Besetzung:
Dr. Maximilian Bloch Dieter Pfaff
Clara Ulrike Krumbiegel
Leonie Katharina Wackernagel
Tommy Jonathan Dümcke
Annegret Eva Kryll
Daniel Claussen Sebastian Bezzel
Mia Claussen Rosemarie Fendel
Regie: Marcus O. Rosenmüller
Buch: Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich
Kamera: Thomas Makosch
Musik: Irmin Schmidt
Szenenbild: Jörg Höhn
Leider bei weitem nicht so gut wie 'Tausendschönchen'.
Muß es in jedem Film mindestens 2 Tote geben, oder waren das eventuell zu wenig?
Daten zu Beteiligten / Genannten:
Regie: Marcus O. Rosenmüller D 2002
Band 978: Film 2 ARD ( ARD/SWR © ) Mi, 04.02.2004 20:15 90/87 Min.
iFN: 2962
Thema: Psychologie
Bloch (5)
Fleck auf der Haut
TV-Psychodrama
Reihe: Bloch (5)
Ein neuer Fall für Maximilian Bloch (Dieter Pfaff): Die junge Magdalena liegt im Krankenhaus, weil ihr Körper sich weigert, Nahrung aufzunehmen. Doch organisch ist alles in Ordnung. Bloch blickt hinter die Kulissen und deckt ein Familiengeheimnis auf.
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Die junge Magdalena ist eine jener verlorenen Seelen, die Zutrauen zu Maximilian Bloch fassen und sich auf seinen uneingeschränkten Einsatz verlassen können. Magdalena liegt im Krankenhaus, weil ihr Körper sich weigert, Nahrung aufzunehmen. Die Ärzte finden keine organische Ursache für ihr Leiden, selbst die künstliche Ernährung schlägt nicht an. Blochs Exfrau Annegret als Magdalenas behandelnde Ärztin ruft Bloch zu Hilfe. Da Magdalena selbst auch keine Ursache weiß, sucht Bloch ihre Familie im Schwarzwald auf. Der streng religiöse Vater, ein Kleinbauer, dessen eiserne Regeln die Familie beherrschen, verweigert jede Hilfe. Er wie auch seine Frau wollen Magdalena eher sterben lassen, als einem Fremden die Vergangenheit zu offenbaren. Die Angst vor der Aufdeckung von Familiengeheimnissen ist nur zu deutlich spürbar. Einzig die Großmutter lässt wenigstens Anzeichen von Sorge erkennen. Vor einer Mauer des Schweigens stehend und bedrückt von seiner Verantwortung ist Bloch auf die wenigen Hinweise angewiesen, die Magdalena und ihr Freund Josef ihm geben können. Da entwickelt Magdalena eine mysteriöse Wunde auf der Haut, ein Zeichen, das Bloch auf die richtige Fährte bringt.
Personen:
Bloch Dieter Pfaff
Clara Ulrike Krumbiegel
Tommy Jonathan Dümcke
Leonie Katharina Wackernagel
Annegret Eva Kryll
Magdalena Laura-Charlotte Syniawa
Josef Adrian Topol
und andere
Musik: Irmin Schmidt
Kamera: Thomas Makosch
Szenenbild: Jörg Höhn
Buch: Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich
Regie: Stephan Wagner
Daten zu Beteiligten / Genannten:
Regie: Stephan Wagner (Liebestod, Dienstreise - Was für eine Nacht, Wie krieg ich meine Mutter groß?, Der Stich des Skorpion) D 2003
Videobandbelegung Band 978 VHS-PAL/Secam
Filme |
Laufzeit normal |
bespielt |
Werbung |
reserviert |
bedingt frei |
frei |
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240 |
180 |
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60 |
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