Person: | Veronica Ferres |
Stand: 25.09.2002 Zum Seitenende |
Veronica Ferres ist eine überragende Schauspielerin. Das hat sie spätestens in Dominik Grafs "Dr. Knock" und Vivian Naefes "Die ungehorsame Frau" bewiesen. Im ersten Film ist sie die kraftvoll zupackende, bodenständige Dorftierärztin, bei Naefe spielt sie die Rolle der jungen Hausfrau und Mutter, die ihr Leben in die Hand nimmt, um vom Kochtopf wegzukommen.
"Wir tun alle so als wären wir so sehr emanzipiert, aber wir sind es nicht und ich glaube, daß dieses Thema noch zwei, drei Jahrzehnte braucht, damit das so ist, daß eine Gleichstellung zwischen Männern und Frauen Selbverständlichkeit ist." Was sie sagt, meint sie so. Sie ist bescheiden und sicher: "Ich habe aufgrund meiner sehr einfachen Erziehung ein politisches Bewußtsein und ich versuche, in meinem kleinen Rahmen, in meinem Umfeld mit größtem Respekt mit Menschen umgehen."
Veronica Ferres wurde in Solingen geboren. Ihr Vater ist Kartoffelhändler. Nach dem Abitur studiert sie in München Germanistik und Theaterwissenschaft. Als 'dickes Kind' ('Fettes' ) leidet sie - wie sie in einer Fernsehsendung erzählt - unter den Hänseleien der Mitschüler, sie gehört nicht zu den Cliquen und Raucherecken und wird zu Feten nicht eingeladen.
Veronica reagiert mit Sturheit, Trotz und Wut, flüchtet in eine Traumwelt, in die Welt der Literatur: Schiller, Goethe, Kleist, Büchner, Camus. Doch sie will Schauspielerin werden, das setzt sie sich in den Kopf. Weil man sie an der Schauspielschule mit 1.80 für zu groß hält, versucht sie es anders. Sie verschickt Bewerbungen, auch an Werbeagenturen, gerät an die falschen Adressen. Doch dann kann sie bei Professor Margret Langen am Max-Reinhardt-Seminar bis zur staatlichen Prüfung Unterricht nehmen.
Um den Lebensunterhalt zu bestreiten, jobt sie als indermädchen, klebt Plakate. Sie ist genervt, bevor sie an die richtigen Leute kommt: "Es ist schon frustrierend, daß man einem Anfänger keine Chance gibt, daß man ihn nicht anhört, daß man seine Videobänder nicht anschaut. Das hat sich dann geändert, als ich das staatlich geprüfte Schauspielerdiplom vorweisen konnte, da hat mich die ZBK (Schauspieleragentur) an die Landes- und Stadttheater geschickt, und ich habe diesen Marathon mitgemacht", bis ihr August Everding die erste Chance bei den Münchner Kammerspielen gibt. Dann besetzt sie Edgar Reitz in "Die zweite Heimat" und bei Walter Bockmayer steht sie als "Geierwally" vor der Kamera. Mit Helmut Dietls "Schtonk" schließlich wird ihr Name bekannt, jetzt braucht sie nicht mehr den Rollen hinterherzulaufen, die Erfolgskarriere beginnt.
"Schtonk" (1991) - das ist einer jener seltenen Glücksfälle für den deutschen Film und für die, die das Glück hatten, dabeizusein. Jahrelang hatte es keine erfolgreichen deutschen Kinofilme gegeben, und Schauspieler - und es gibt zu der Zeit viele gute in Deutschland - hatten kaum Chancen, im Kino wirklich bemerkt zu werden. Da kommen ein paar pfiffige Leute auf die Idee, die Geschichte um die gefälschten Hitler-Tagebücher zu einer schwungvollen Filmsatire zu gestalten.
Jeder kennt noch die Geschichte um den cleveren Reporter, der das Geschäft seines Lebens machen will, das dann 1983 mit einem Riesenknall endet: Der Hamburger 'Stern' hatte seit Wochen mit den 'Original-Hitler-Tagebüchern' die Auflagen gesteigert, exklusiv war für eine Riesensumme die heiße Ware gekauft worden, und dann war man auch noch auf einen Schwindel reingefallen.
Veronica Ferres spielt in "Schtonk" nur eine kleinere Rolle, aber die ist quasi eine Schlüsselfigur: das Mädchen, das der kleine Kunstfälscher Knobel/Uwe Ochsenknecht für Eva Braun Modell sitzen läßt. Zwei Kunstkritiker haben es als Original erkannt, das gibt dem ehrgeizigen Künstler die Überzeugung, es auch mit den 'Hitler-Tagebüchern' zu schaffen. Ferres ist Modell und Geliebte, eine Figur von praller Weiblichkeit. Das kommt beim Publikum an, die Rolle wird bemerkt.
Regisseur Ralph Huettner, bei dem sie schon vorher in dem Fernsehfilm "Babylon" aufgetreten war, gibt ihr zwei Rollen, von denen beide eine gewisse Popularität haben: die in der Tom-Gerhardt-Geschichte "Voll normaaal" (1994), ein recht erfolgreicher Klamauk, und in dem bei den Hofer Filmtagen uraufgeführten Fernseherfolg "Der Papagei" (1992) mit Harald Juhnke. Obwohl es für Veronica Ferres eine Chance war, in einem Juhnke-Film dabeizusein, zahlte es sich für sie nicht aus. Sie wird einfach als Typ besetzt, mehr nicht. Aber auch eine Marilyn Monroe war in ihren frühen Rollen völlig unscheinbar.
Dann kommt für Veronica Ferres "Das Superweib" (1996). Sönke Wortmann gibt ihr die Titelrolle in der Kinoversion von Hera Linds Romanbestseller. Es wird ein Erfolg an der Kinokasse, das Gesicht der Schauspielerin hat Konturen angenommen, doch für Veronica Ferres fehlt der Kick. Der Film bleibt leblose Massenware.
Sie war "Das Superweib" und brauchte dann einige Jahre, um sich wieder von diesem Etikett zu befreien und als Charakterdarstellerin ernst genommen zu werden. Sie spielte Goethes Frau Christiane Vulpius ("Die Braut"), das mutige Dienstmädchen Anna ("Annas Heimkehr"), Nelly, die Frau von Heinrich Mann ("Die Manns") und stand in Salzburg auf der Bühne als "Buhlschaft" in "Jedermann". Ihr Leben war aber nicht eine einzige Erfolgsgeschichte. Veronica Ferres spricht sehr offen über ihre Ängste, ihre Essstörungen, ihre Familie und Beziehungen. Vielleicht führt sie ihr "furchtbar starker Wille" jetzt auch nach Hollywood.
Erst nach dem Erfolg von "Superweib" erkennt einer, daß man aus dieser Melange aus Engel und Biest - wie es bei Wortmann leicht angedeutet war - etwas aufbauen kann: Er macht aus der Ferres die Sonnenfee Schneewittchen. Helmut Dietl, zu der Zeit ihr Lebensgefährte und so etwas wie ihr Manager, besetzt sie in "Rossini" als das Mädel vom Kindertheater, das seine lesbische Freundin betrügt, um sich langsam aber sicher nach oben zu schieben, naiv und böse, morallos: Schneewittchen - wie Veronica Ferres sie spielt - ist die Projektion der Männer auf die Blondine mit den üppigen Formen. Die Mischung aus Raffinesse und Naivität, aus zärtlich säuselnder Nymphe und eiskalter Erfolgsfrau.
Als Dominik Graf mit ihr 1996 "Doktor Knock" besetzt, hat er sie für die Dorfhure vorgesehen und Sophie Rois soll die Tierärztin spielen. Doch nachdem Veronica das Drehbuch gelesen hat, kann sie den Regisseur davon überzeugen, daß Sophie und sie die Rollen tauschen. Das wird ein voller Erfolg. Die Tierärztin ist eine ihrer besten Rollen. Wieder für Helmut Dietl stand sie in der (vorgeblichen) TV-Satire "Late Show" (1998) vor der Kamera, unter der Regie von Egon Günther spielte sie in "Die Braut" (1999), und mit Frankreichs Kinostar Gérard Depardieu drehte sie 2000 "Les Misérables - Gefangene des Schicksals".
Veronica Ferres verdankt ihren Erfolg ihrer zähen Arbeit an sich selbst. Oft betont sie, daß sie dankbar ist, "daß ich Glück hatte im Leben, daß ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, ich bin dankbar denen, die an mich geglaubt haben und es auch bis heute nicht bereut haben."
(nach www.prisma-online.de)
Eigens um sich die Rolle der Kerstin Cameron zu sichern gründete sie die Produktionsfirma
Bella Vita Film www.bellavita-film.com/htm/start.htm
Bild 6: Veronica Ferres, Patin der Kategorie "Bester Hauptdarsteller", auf dem Weg zur Gala des Deutschen Filmpreises. (Copyright: Askania Media/Achim Zylla.)
Aufnahme: | Mi, 23.03.2005 21:45 BR ( WDR © ) 90/88 Min. |
Träger: | Videoband 1132 |
Regie: | Xaver Schwarzenberger D 2003 |
Thema: | 3. Reich |
Typ/Genre: | TV-Drama |
Wahre Helden sind spärlich gesät - vor allem im Nazi-Deutschland der frühen 40er Jahre des letzten Jahrhunderts. Aber es gibt sie. Eine davon heißt Anna Schweighofer.
München 1942: Anna Schweighofer ist zu Besuch bei ihren ehemaligen Arbeitgebern, der jüdischen Familie Goldberg. Deren Koffer sind gepackt, die Flucht nach England steht unmittelbar bevor. Während Anna die zehnjährige Tochter der Goldbergs, Franziska, ins Bett bringt und sie in den Schlaf singt, dringt die Gestapo in die Wohnung ein, verhaftet Herrn und Frau Goldberg. Anna gelingt es, Franziska und sich selbst in Sicherheit zu bringen. |
|
Aufnahme: | Mo, 24.05.1999 20:15 SAT.1 89/115 Min. |
Träger: | Videoband 232 |
Regie: | Sönke Wortmann D 1996 |
Typ/Genre: | Emanzipationskomödie |
Franziska schreibt die Geschichte ihrer mißratenen Ehe nieder und avanciert zur gefeierten Bestsellerautorin
|
|
Aufnahme: | Mi, 25.10.2000 23:20 SF 1 80 Min. |
Träger: | Videoband 424 |
Regie: | Christian von Castelberg D/CH 1997 |
Typ/Genre: | Komödie |
Es gibt solche Menschen: was sie anfassen, geht zu Bruch, wo sie hinkommen, richten sie ein heilloses Durcheinander an - ohne Absicht, einfach so. Luise Schumann ist ein solcher Mensch. Für Sohn Arthur, 12, ist seine alleinerziehende Mutter die absolute "Chaos-Queen".
|
|
Aufnahme: | Mi, 05.12.2001 20:45 ARTE 105 Min. |
Träger: | Videoband 636 |
Regie: | Heinrich Breloer D 2001 |
Serie: | Mehrteiler: Die Manns (1/3) |
Typ/Genre: | TV-Familiensaga |
Die Familie Mann in den Jahren 1923 bis 1933: Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann hat es zu Ansehen und Wohlstand gebracht, doch seine Kinder Klaus und Erika experimentieren mit Drogen und Sex. Als die Nazis an Macht gewinnen, denkt die Familie immer öfter an Emigration.
|
|
Aufnahme: | Do, 06.12.2001 20:40 ARTE 110 Min. |
Träger: | Videoband 636 |
Regie: | Heinrich Breloer D 2001 |
Serie: | Mehrteiler: Die Manns (2/3) |
Typ/Genre: | Familiensaga |
1933 bis 1941: Während sich Thomas Mann mit Katia in der Schweiz aufhält, durchsuchen SA-Leute seine Villa in München. Der Dichter befürchtet, dass den Nazis seine im Haus zurückgelassenen Tagebücher in die Hände fallen könnten...
|
|
Aufnahme: | Fr, 07.12.2001 20:45 ARTE 105 Min. |
Träger: | Videoband 637 |
Regie: | Heinrich Breloer D 2001 |
Serie: | Mehrteiler: Die Manns (3/3) |
Typ/Genre: | Familiensaga |
Die Manns leben im kalifornischen Exil. Heinrich und Nelly sind finanziell von Thomas Mann abhängig. Nelly flieht 1944 aus der demütigenden Situation in den Selbstmord. Klaus tritt nach Abschluss seiner Memoiren "The Turning Point" in die US-Army ein und kehrt 1945 als Reporter nach Deutschland zurück...
|
|
Aufnahme: | 3sat |
Regie: | Edgar Reitz D 1993 |
Serie: | Mehrteiler: Die Zweite Heimat |
Typ/Genre: | Chronik |
Mit "Heimat" feierte Edgar Reitz 1984 einen Riesenerfolg. Als sieben Jahre später die 26-stündige Fortsetzung ins Fernsehen kam, wurde vor allem die stimmige Dartsellung der 60er Jahre gelobt.
Die 2. Heimat steht für die "Wahlheimat" jener, die die von zu Hause fortgehen, für ihre Zukunft finden. Mittelpunktfigur ist Hermann, der das Hunsrückdorf Schabbach nach dem Abitur im Zorn verlassen hat, um in München Musik und Kompositionslehre zu studieren. Darsteller: Henry Arnold (Hermann) Salome Kammer (Clarissa) Daniel Smith (Juan) Michael Stephan (Clemens) Hannelore Hoger (Elisabeth Cerphal) Noemi Steuer (Helga) Gisela Müller (Evelyne) Michael Seyfried (Ansgar) Anke Sevenich (Schnüsschen) Franziska Traub (Renate) Hanna Köhler (Frau Moretti) Michael Schönborn (Alex) Produktion: Edgar Reitz Filmproduktion/WDR/SFB/BR/NDR/SWF/HR/BBC/TVE/SVT/A 2/Arte/NRK/YLE/ORF/DR/SBS Regie: Edgar Reitz Buch: Edgar Reitz Kamera: Gernot Roll (1-5), Gérard Vandenberg (6-8), Christian Reitz (9-13) Musik: Nikos Mamangakis Schnitt: Susanne Hartmann Deutschland - 1988-91 - 1567 min. - teils schwarzweiß |
|
Aufnahme: | Mi, 18.02.2004 21:45 BR 95 Min. |
Träger: | Videoband 303 |
Regie: | Dominik Graf D 1996 |
Thema: | Gesundheit |
Typ/Genre: | TV-Satire |
Gesunde Menschen gibt es nicht", lautet das unverbrüchliche medizinische Credo von "Doktor Knock". Als er eine Praxis in der bayerischen Provinz übernimmt, muss er jedoch feststellen, dass die Bevölkerung von Mariengrün mit einer schier unverwüstlichen Gesundheit gesegnet ist.
Doch Knock bleibt von dem gähnend leeren Wartezimmer unbeeindruckt. Mit Raffinesse und Hilfe der Kellnerin Marianne, mit Witz und untrüglicher Menschenkenntnis gelingt es ihm, selbst hartgesottene Zweifler von ihren verborgenen Krankheiten zu überzeugen und sie zu teuren Heilkuren zu überreden. |
|
Aufnahme: | ZDF 90 Min. |
Regie: | Vivian Naefe D 1997 |
Serie: | Mehrteiler: Eine ungehorsame Frau |
Typ/Genre: | TV-Drama |
Erzählt wird die Geschichte einer "ungehorsamen" Frau, Marlene, die ihre traditionelle Rolle als Nur-Hausfrau und Mutter in Frage stellt und ihren Wert als wirtschaftlich unabhängiger, eigenständig denkender und beruflich erfolgreicher Mensch neu zu definieren versucht.
|
|
Aufnahme: | Mi, 05.07.2000 20:15 ZDF 90 Min. |
Träger: | Videoband Gold 71 |
Regie: | Vivian Naefe D 1997 |
Serie: | Mehrteiler: Eine ungehorsame Frau (2/2) |
Typ/Genre: | Drama |
Marlene ist entsetzt, als sie erfährt, dass Niklas sich für eine andere Frau entscheidet. Auch Tochter Andrea versteht nicht, warum ihrer Familie kein Glück beschieden ist. Marlene kompensiert ihre Frustrationen mit ihrer Arbeit, während sich Andrea immer weiter von ihr entfernt. Nur Georg Winterborn, Marlenes oberstem Chef, fällt die Veränderung seiner Mitarbeiterin auf...
|
|
Typ/Genre: | Historiendrama |
Auf Wunsch der Zarin Elisabeth wird die deutsche Prinzessin Sophia von Anhalt-Zerbst unter dem Namen Katharina als 15-jährige mit Peter, dem Erben des russischen Thrones, verheiratet. Die Ehe zwischen dem gebildeten, westlich aufgeklärten Mädchen und dem plumpen Peter, einem glühenden Verehrer des Preußenkönigs Friedrich des Großen, wird jahrelang nicht vollzogen. Katharina ist am Hof isoliert, denn Elisabeth billigt ihr nur eine Rolle zu: die der zukünftigen Mutter eines Thronerben. Katharina hingegen hat andere Pläne: Sie will herrschen. Dafür ist ihr fast jedes Mittel recht...
|
|
Aufnahme: | BR |
Regie: | Marvin J. Chomsky D/USA 1995 |
Serie: | Mehrteiler: Katharina die Große |
Typ/Genre: | Historiendrama |
Aus tiefster deutscher Provinz stammend, erklimmt sie den Zarenthron: Die 15-jährige Prinzessin Sophie von Anhalt-Zerbst wird 1745 mit dem zeugungsunfähigen Kronprinzen Peter vermählt und entwickelt unter ihrem neuen Namen Katharina einen sicheren Instinkt für das schmutzig brutale politische Geschäft am russischen Zarenhof.
Historienfilm, USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich 1994, Regie: Marvin J. Chomsky, Buch: John Goldsmith, Kamera: Elemèr Ràgalyi, Musik: Laurence Rosenthal, Produzent: Konstantin Thoeren, Wolf Bauer. Mit: Catherine Zeta-Jones, Jeanne Moreau, Hannes Jaenicke, Omar Sharif, Paul McGann, Agnès Soral, Ian Richardson, Veronica Ferres, Angès Soral, Brian Blessed, Craig McLachlan, Mel Ferrer, John Rhys-Davies, Marc McGann, Horst Frank, Christoph Waltz. Willst du mein offizieller Liebhaber werden: Catherine Zeta-Jones als Katharina Auf Wunsch der Zarin Elisabeth wird die deutsche Prinzessin Sophia von Anhalt-Zerbst unter dem Namen Katharina als 15-jährige mit Peter, dem Erben des russischen Thrones, verheiratet. Die Ehe zwischen dem gebildeten, westlich aufgeklärten Mädchen und dem plumpen Peter, einem glühenden Verehrer des Preußenkönigs Friedrich des Großen, wird jahrelang nicht vollzogen. Katharina ist am Hof isoliert, denn Elisabeth billigt ihr nur eine Rolle zu: die der zukünftigen Mutter eines Thronerben. Katharina hingegen hat andere Pläne: Sie will herrschen. Dafür ist ihr fast jedes Mittel recht... 1934 wurde die tragische Liebe, die unglückliche Ehe und das politische Wirken Katharinas der Großen, der Großfürstin und späteren Zarin des russischen Reiches, erstmals verfilmt. In den Jahren 1994/95 drehte Marvin J. Chomsky an der Neuauflage mit Jeanne Moreau als Kaiserin Elisabeth, die intrigante Schwiegermutter, und Catherine Zeta Jones in der Titelrolle der späteren Zarin, die 21 offizielle Liebhaber hatte. Ihre Gegenspielerin Vorontzova spielt Veronika Ferres. Versiert gemacht. |
|
Aufnahme: | Do, 25.12.2003 21:45 BR 91 Min. |
Regie: | Marvin J. Chomsky D/USA 1995 |
Serie: | Mehrteiler: Katharina die Große (1/2) |
Im Sommer 1745 führt der russische Kronprinz Peter die unbekannte deutsche Prinzessin Sophie von Anhalt-Zerbst, genannt Katharina vor den Altar. Die mächtige Zarin Elisabeth hat diese politische Heirat befohlen. An ihrem Hof lebt die junge Deutsche Katharina wie eine Gefangene im goldenen Käfig. Nur eine Rolle billigt ihr die mächtige Herrscherin zu: die der zukünftigen Mutter eines Thronerben. Doch die Ehe zwischen dem gebildeten, intelligenten Mädchen und dem plumpen, einfältigen Prinzen bleibt kinderlos. Endlich wird Katharina schwanger, jedoch nicht von ihrem zeugungsunfähigen Gemahl. Vater ihres Kindes ist der junge, attraktive Offizier Saltykov, in den die Prinzessin sich leidenschaftlich verliebt hat. Als sie erfahren muss, dass Saltykov sie im Auftrag der Zarin Elisabeth verführt hat, ist Katharina entsetzt über diese Intrige.
|
|
Aufnahme: | Fr, 26.12.2003 21:50 BR |
Regie: | D/USA 1995 |
Serie: | Mehrteiler: Katharina die Große (2/2) |
Nach der Ermordung des Zaren Peter III. besteigt Katharina den Thron und beginnt, ihr Reich zu reformieren. In Offizier Potemkin (Paul McGann) findet sie einen klugen Berater und ihre große Liebe für kurze Zeit. Die Staatsräson ist wichtiger, und so lässt sie Potemkins einstigen Freund, Rebellenführer Pugachev (John Rhys-Davis), hinrichten... Die für ihre Affären berüchtigte, aufklärerische Zarin (172996) regierte ab 1762 und verschaffte Russ-land durch Reformen und Gebietszuwächse die Großmachtstellung in Europa.
|
|
Aufnahme: | ARD |
Regie: | Roland Suso Richter D/F 2005 |
Serie: | Mehrteiler: Kein Himmel über Afrika |
Typ/Genre: | TV-Drama |
Ein Film nach dem Buch von Kerstin Cameron, die heute in der Nähe von Siegen wohnt, ihre eigene dramatische Geschichte subjektiv und spannend, aber unter Vermeidung effektvoller Übertreibungen aufgeschrieben hat.
Der erste Teil des Zweiteilers ist ein bewegendes Liebesdrama. Der zweite Teil ist ein spannungsreiches Familiendrama. In den Hauptrollen sind Veronica Ferres und Jean-Hugues Anglade zu sehen. Eindrücke zu Film, Buch und Land Tansania: www.jaqueslupus.de/web/afrika.html von Jacques Lupus |
|
Aufnahme: | Mi, 23.02.2005 20:15 ARD 90 Min. |
Regie: | Roland Suso Richter D/F 2005 |
Serie: | Mehrteiler: Kein Himmel über Afrika (1/2) |
Typ/Genre: | Liebesdrama |
Die attraktive Catherine, eine junge Deutsche, lebt mit ihrem Ehemann, dem Italiener Roberto, auf einer komfortablen Farm in Tansania. Doch die selbstbewusste Frau fühlt sich von ihrem Mann, der Jagdausflüge für wohlhabende Touristen organisiert, zunehmend vernachlässigt. Als sie sich eines Tages in den neuseeländischen Abenteurer und Flieger Gordon Coburn verliebt, beschließt Catherine, an seiner Seite ein neues Leben zu beginnen. Doch ihr neu gefundenes Glück ist nur von kurzer Dauer - Ein tragischer Unfall stellt die junge Ehe auf eine harte Probe...
Der erste Teil des Zweiteilers "Kein Himmel über Afrika" ist ein bewegendes Liebesdrama. In den Hauptrollen sind Veronica Ferres und Jean-Hugues Anglade zu sehen. |
|
Aufnahme: | Do, 24.02.2005 20:15 ARD 90 Min. |
Regie: | Roland Suso Richter D/F 2005 |
Serie: | Mehrteiler: Kein Himmel über Afrika (2/2) |
Typ/Genre: | TV-Familiendrama |
Fünf Jahre sind vergangen, seit Catherines Ehe durch den traumatischen Unfall ihres Mannes Gordon in eine tiefe Krise gestürzt wurde. Trotz Catherines Anstrengungen, ihrem Mann zu helfen, hat sich die Beziehung seither nicht mehr erholt. Während eines handgreiflichen Streits fällt plötzlich ein Schuss - und Gordon bricht tödlich getroffen zusammen. Obwohl Catherine beteuert, dass Gordon Selbstmord begangen hat, setzt seine Familie alles daran, die junge Frau vor Gericht zu bringen: Des Mordes angeklagt, droht Catherine in Tansania die Todesstrafe...
Die letzte Folge des Zweiteilers "Kein Himmel über Afrika" ist ein spannungsreiches Familiendrama. In den Hauptrollen sind Veronica Ferres und Jean-Hugues Anglade zu sehen. |
|
Aufnahme: | So, 08.09.2002 23:30 ARD 80/81 Min. |
Träger: | Videoband 831 |
Regie: | Gabriella Cristiani KAN/GB 1998 |
Typ/Genre: | Liebeskomödie |
In der Vorhölle treffen sich die Schauspielerin Julia und die Seelsorgerin Lauren, die bei einem Motorradunfall gestorben sind. Die beiden jungen Frauen hatten Affären mit verheirateten Männern. Nun steht ihr Lebenswandel zur Debatte - eine Situation, in der sich heimliche Blicke in verschiedene Damentoiletten als aufschlussreich erweisen. Veronica Ferres, Greta Scacchi, Lorraine Bracco und John Malkovich in einer glänzend geschriebenen, boulevardesken Komödie um Rivalinnen, aus denen Freundinnen werden.
|
|
Aufnahme: | ORF 1 95 Min. |
Regie: | Josée Dayan F/D/USA 2000 |
Serie: | Mehrteiler: Les Misérables - Gefangene des Schicksals |
Thema: | Literaturverfilmung |
Typ/Genre: | TV-Drama |
Aufnahme: | So, 11.10.1998 20:15 SAT.1 109/135 Min. |
Träger: | Videoband 176 |
Regie: | Helmut Dietl D 1996 |
Typ/Genre: | Satire |
Abend für Abend trifft sich die Schickeria im "Rossini". Das italienische Edelrestaurant ist die Kulisse, vor der sich die Reichen und Schönen, die Loser und Genies selbstinszenieren. Hier diniert der misanthropische Bestsellerautor Windisch nur im Séparée; hier umschmeichelt der Filmproduzent Reiter die Finanziers; hier kann sich die schöne Valerie nicht zwischen dem jungen wilden Lyriker Kriegnitz und Reiter entscheiden, und hier verliebt sich Promiwirt Paolo in die schöne Schauspielerin Schneewittchen, die zur Hauptdarstellerin im neuen Film von Starregisseur Uhu Zigeuner avancieren will...
|
|
Aufnahme: | Sa, 12.02.2000 22:15 WDR 105 Min. |
Träger: | Videoband 303 |
Regie: | Helmut Dietl D 1992 |
Typ/Genre: | Satire |
Der Antiquitätenhändler Fritz Knobel (Walter Kujau?) verkauft einer Illustrierten (Stern?) die angeblich echten Hitler-Tagebücher.
Kunsthändler Knobel hat es schon immer verstanden, Geschäfte mit der Leichtgläubigkeit seiner Mitmenschen zu machen. Seinen größten Coup landet der passionierte Fälscher allerdings, als er Sensationsreporter Willié die angeblichen "Hitler-Tagebücher" unterjubeln kann. Beide wittern das Geschäft ihres Lebens... |
|
Aufnahme: | So, 29.08.2004 15:50 ARTE 90/89 Min. |
Träger: | Videoband 1070 |
Regie: | Roland Suso Richter D 2004 |
Typ/Genre: | Krankendrama |
Das bislang gradlinige Leben der Karrierefrau und Staatsanwältin Iris Hermann bekommt durch einen Schicksalsschlag eine neue Wendung. In der Konfrontation mit Krankheit und Tod findet sie unvermutet, was sie nie bewusst suchte, Geborgenheit in einer Familie, Liebe und den Sinn des Lebens.
|
|
Aufnahme: | Mo, 16.08.2004 17:00 ARTE 45/43 Min. |
Träger: | Videoband Gold 71 |
Typ/Genre: | Porträt |
Veronica Ferres hat längst das Etikett des Superweibs abgestreift und war immer wieder in Charakterrollen zu sehen. Sicherlich habe sie Ängste, sagt sie, doch auch einen "furchtbar starken Willen". Der Weg nach Hollywood scheint nicht mehr weit. In der Dokumentation spricht sie offen über ihr Leben, das nicht immer eine einzige Erfolgsgeschichte war. Veroncia Ferres ist außerdem nächste Woche in dem Spielfilm "Sterne leuchten auch am Tag" zu sehen, den ARTE am Freitag, den 27. August um 20.45 Uhr in Erstausstrahlung zeigt.
Dokumentation, Deutschland 2003, BR, Erstausstrahlung Von: Johanna Schickentanz |