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Axel Milberg

Stand: 21.03.2006
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* 01.08.1956  in Kiel    

Schauspieler

Ob Hauptkommissar oder Gewaltverbrecher, Familienvater oder Kindermörder, Jämmerling oder Aufsässiger, bleich verhuschtes Sensibelchen oder Egozentriker, Schizophrene und Außerirdische: Axel Milberg ist einer der vielseitigsten und profiliertesten Schauspieler der deutschen Filmlandschaft. Er wirkt eher unauffällig, etwas verschroben, geheimnisvoll; einer, der alles sieht, alles beobachtet, nur weiß man nie, wo man bei ihm dran ist. Das sind seine Rollen. Wenn man dem Schauspieler privat begegnet, wirkt er freundlich, bescheiden, nur etwas verschlossen.

Axel Milberg absolviert seine Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Seit 1981 ist er Mitglied des Ensembles der Münchner Kammerspiele und tritt vor allem dort in großen Bühnenrollen auf ("Don Juan", "Nathan, der Weise"). Zu den bekannten Regisseuren, mit denen er zusammengearbeitet hat, zählen Peter Zadek, Dieter Dorn und Alexander Lang. So spielt er 1987 in Dieter Dorns "Faust"- Inszenierung den Wagner neben Romuald Pecknys Mephisto und Helmut Griems Faust. 1988 bekam er schon die Hauptrolle, außerdem stand er in Dieter Dorns Botho-Strauß-Inszenierungen "Besucher" und "7 Türen" auf der Bühne.

Dem TV- und Kino-Publikum ist er ein Begriff durch Fernsehserien ("Derrick", "Wolffs Revier") oder Filme wie Sherry Hormanns Kinoerfolg "Irren ist männlich" 1996). Axel Milberg scheint Spezialist für die Darstellung psychisch kranker, gewalttätiger Charaktere zu sein, so in der Neuverfilmung von "Es geschah am hellichten Tag" (TV, 1996) von Nico Hofmann oder "14 Tage lebenslänglich" (1996) von Roland Suso Richter. Genauso überzeugend ist er aber auch als besorgter Bruder in "Seitensprung in den Tod" (1997) von Gabriel Barylli.

Eine seiner schönsten Rollen hat er als Jazz begeisterter Vater in Hans-Christian Schmids "Nach fünf im Urwald". Darin spielt er einen etwas autoritären Spießer, der zu seinen Wurzeln zurückfindet, als seine Tochter von Zuhause ausbüchst.

Weitere Filme: "Neonstadt" (1981), "Heller Wahn" (1982) von Margarethe von Trotta, "Kaltes Fieber" (1983), "Das weiße Herz" von Dominik Graf, "Zwei Brüder" (alle 1983), "Der Atem" (1989) , "Winckelmanns Reisen", "Der zerbrochene Krug" (beide 1990), "Niemandsland" von Herbert Achternbusch, "Abgetrieben" (beide 1991), "Langer Samstag", "Probefahrt ins Paradies", "Zürich - Transit" (alle 1992), "Rosamunde Pilcher: Karussell des Lebens", "Tatort - Klassen-Kampf" (beide 1994), "Rohe Ostern", "Der Schattenmann", "Risiko Null - Der Tod steht auf dem Speiseplan", "Tod eines Callgirls" (alle 1995), "Die drei Mädels von der Tankstelle", "Hilfe, meine Frau heiratet", "Eine unmögliche Hochzeit", "Rossini" (alle 1996) , "Der Campus", "Der Mann für alle Fälle - Die Hure Babylon" (beide 1997), "Das Finale", "Der Mann für alle Fälle - Ein ganz gewöhnlicher Totschlag", "Bangkok - Ein Mädchen verschwindet", "Die Schläfer", "Killer" (Kurzfilm), "Paul Is Dead", "Tatort - Streng geheimer Auftrag" (alle 1998), "Der Feuerteufel - Flammen des Todes", "Jahrestage", "Der Voyeur", "Long Hello And Short Goodbye", "OA jagt Oberärztin", "Riekes Liebe", "St. Pauli Nacht" (alle 1999), "Das Weibernest", "Der tote Taucher im Wald", "Der Weihnachtswolf", "Mein Papa mit der kalten Schnauze", "Tatort - Der Trippler", "Vienna", "Zwei vom Blitz getroffen" (alle 2000), "Der Mann von nebenan", "Jud Süß - Ein Film als Verbrechen?", "Rosa Roth - Täusche deinen Nachbar wie dich selbst", "Stahlnetz - PSI" und "Leo und Claire" (alle 2001).

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


Axel Milberg
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