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Götz George

Stand: 23.06.2004
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* 23.07.1938  in Berlin    

Schauspieler

Zehn Jahre lang war im deutschen Fernsehen Schimanski der Publikumsliebling Nr. 1, dann schwebte er 1991 mit seinem Lieblingswort "Scheiße" auf den Lippen mit dem Drachenflieger weg. Aus war's mit der beliebtesten Fernsehserie, Götz George hatte keine Lust mehr, ihm gefielen die Geschichten nicht mehr und er wollte nicht zum "Derrick" werden.

Der 'Abflug' hat ihm gut getan, in Komödien wie "Das Schwein - Eine deutsche Karriere" oder "Tote sterben niemals aus" und Krimis wie "Der Sandmann" und "Tor des Feuers" spielt er danach ganz unterschiedliche Charaktere. Schließlich erntet er in der Rolle des berühmt berüchtigten Kindermörders Fritz Haarmann in Romuald Karmakars "Der Totmacher" internationalen Ruhm.

Sechs Jahre nach dem letzten Schimanski-Tatort kehrt George in der beliebten Fernsehrrolle wieder auf den Bildschirm zurück - mit großem Erfolg. Doch für Götz George, Sohn des großen Charakterdarstellers Heinrich George und seiner Frau, der Schauspielerin Berta Drews, ist das bereits die dritte Karriere nach den frühen Bühnenerfolgen in Göttingen.

Schon die frühe Kinorolle an der Seite von Johanna von Koczian in Wolfgang Liebeneiners "Jacqueline" macht ihn zum Publikumsliebling. Er erhält den Bundesfilmpreis und den Preis der Filmkritik. Der Erfolg reißt nicht ab, anspruchsvolle Filme wie Wolfgang Staudtes "Kirmes" und "Herrenpartie", die sich mit deutscher Vergangenheitsbewältigung befassen, wechseln ab mit Abenteuerfilmen, Krimis und Komödien.

Und als Götz George 1962 erstmals neben Lex Barker und Pierre Brice in dem erfolgreichen Karl-May-Western "Der Schatz im Silbersee" auftritt, wird er mit dem "Bambi"-Filmpreis ausgezeichnet. Schon damals macht es ihm Spaß, gefährliche Stunt-Szenen ohne Double zu übernehmen, was er als Schimanski später perfektioniert. Da der Autorenfilm der 60er Jahre für Schauspieler wie Götz George keine Verwendung hat, arbeitet er auf der Bühne, übernimmt Gastspiele, geht auf Tourneen und beginnt sich allmählich im Fernsehen zu etablieren. Mit der Rolle des Auschwitz-Kommandanzen Rudolf Höß in Theodor Kotullas "Aus einem deutschen Leben" kehrte er 1977 auf die Leinwand zurück.

Aber erst sieben Jahre später ist er dort wieder regelmäßig präsent in Filmen wie Carl Schenkels "Abwärts", Dominik Grafs "Die Katze", Frank Beyers "Der Bruch", sowie in den beiden erfolgreichen Schimanski-Kinofilmen "Zahn um Zahn" und "Zabou". Vor allem aber in Helmut Dietls Filmen "Schtonk" und "Rossini".

Götz George ist ein unermüdlicher Arbeiter, der sich und den anderen keine Ruhe gönnt. Oft dreht er zwei Fernsehfolgen hintereinander und beginnt zwischendurch noch einen Kinofilm. Seit Anfang 1997 drehte er unermüdlich für Kino und Fernsehen, so Hermine Huntgeburths "Trio", drei Schimanski-Folgen, den TV-Zweiteiler "Die Bubi-Scholz-Story" und Nico Hofmanns "Solo für Klarinette".
(Nach prisma-online.de)

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


Götz George
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